Berlin – FREI UND DRAUßEN: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen freuen sich Berliner Musikfans am Dienstag auf stadtweite Konzerte bei der Fête de la Musique – trotz hoher Infektionszahlen und einer erwarteten neuen Welle im Herbst. Der Start ist bereits für Montagabend im Gemeindehaus in der Gropiusstadt in Neukölln geplant. Neben Kultursenator Klaus Lieder (links) werde auch die französische Botschafterin Anne-Marie Descott erwartet, hieß es in der Mitteilung. Auf dem musikalischen Programm standen zum Beispiel das Orchestra of Exile Myria aus der Ukraine und die Sängerin Irma aus Frankreich.
Diesmal wird das 40-jährige Jubiläum der Fête de la Musique gefeiert, die ihren Ursprung 1982 in Frankreich hat. Sie steigt international am Tag des Sommeranfangs in den Kalender ein. In Berlin stehen laut Website mehr als 300 Veranstaltungen auf dem Programm. Bei Arte Karaoke können Sie dienstags am Brandenburger Tor singen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab am Samstagmorgen unter Berufung auf Gebührenzahler auf dem RKI-Dashboard ein bundesweites Sieben-Tage-Ereignis mit 445,1 an. Am Vortag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche 427,8 (Vorwoche: 348,9; Vormonat: 407,4) deutlich niedriger, weil einige Bundesländer an Fronleichnam (Donnerstag) keine Zahlen an das RKI übermittelt hatten. Experten vermuten zudem seit einiger Zeit, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht erfasst werden – vor allem, weil nicht alle Betroffenen einen PCR-Test haben. In der Statistik werden nur positive PCR-Tests gezählt.