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„Weil nach Putin Xi kommt“: LDP-Abgeordnete reisen nach Taiwan

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„Weil nach Putin Xi kommt“: LDP-Abgeordnete reisen nach Taiwan

Denn nach Putin kommt etwas.
FDP-Abgeordnete reisen nach Taiwan

China betrachtet Taiwan als Teil der Volksrepublik China und droht, es zu besetzen. Die Spannungen sind in letzter Zeit gestiegen. Mit dem Besuch in Taiwan will die LDP-Delegation ein Zeichen gegen Chinas Drohgebärden setzen. Peking könnte dies als Provokation werten.

Eine hochrangige Delegation der Bundestagsfraktion der FDP ist am Sonntag nach Taiwan gereist. Die Abgeordneten Marie Agnes Strack Zimmermann und Johannes Vogel posteten auf Twitter ein Foto aus dem Flugzeug. Der Besuch dürfte diplomatische Unruhen mit der Volksrepublik China auslösen. Die chinesische Regierung hat sich lange gegen Besuche ausländischer Gesetzgeber in Taiwan ausgesprochen und sie als Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten bezeichnet. Peking betrachtet die Insel als abtrünnige Region und droht, sie zu besetzen.

Bei ihrem bis Donnerstag andauernden Besuch wollten die FDP-Abgeordneten ihre Solidarität gegen chinesische Drohungen gegen Taiwan zeigen, sagte der Vorsitzende des Bundestagsverteidigungsausschusses, Struck Zimmermann, vor der Reise. Autokraten müssten im Wettbewerb um neue Regime ernst und wortwörtlich genommen werden, sagte Vogel mit Blick auf Russlands Vorgehen gegen die Ukraine: „Denn nach Putin kommt Xi.“

Die Spannungen mit China haben einen Höhepunkt erreicht

Die Bundestagsdelegation unter der Leitung von Struck Zimmermann und dem Parlamentarischen Staatssekretär Vogel will mit Vertretern von Taiwans Regierung und Opposition sowie mit Menschenrechtsorganisationen, Wirtschaftsvertretern und dem Militär zusammentreffen.

Der Delegation gehören auch Mitglieder des Präsidiums der FDP-Bundestagsfraktion sowie Verteidigungs- und Außenpolitiker an – darunter der Fraktionsvize Konstantin Kohli, die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses Renata Alt, der außenpolitische Sprecher Ulrich Licht und der verteidigungspolitische Sprecher Alexander Müller.

Die Spannungen um Taiwan erreichten im vergangenen August einen neuen Höhepunkt. Nach dem Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosis, im August startete Peking groß angelegte Militärübungen und setzte den militärischen Druck mit der verstärkten Stationierung von Kriegsschiffen und Flugzeugen in der Taiwanstraße fort.

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