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Moskau nutzt das Starlink-System, um Drohnenangriffe auf die Ukraine zu starten
26. September 2024 um 19:23 Uhr
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Es scheint, dass russische Streitkräfte kürzlich Shahed-Drohnen mit dem Starlink-System ausgerüstet haben. Musks SpaceX-Kommunikation ist in Putins Imperium praktisch nicht verfügbar. Für unbemannte Flugobjekte bietet die Satellitenkommunikation jedoch enorme Vorteile.
Die ukrainische Luftabwehr zerstörte bei einem Nachtangriff erstmals russische Drohnen, die mit Elon Musks Satellitenkommunikationssystem Starlink ausgestattet waren. Nach Angaben des pro-ukrainischen Portals handelt es sich dabei um im Iran hergestellte Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed-136 Schnelle Verteidigung.
Insgesamt wurden bei dem Angriff 28 der 32 Drohnen abgeschossen. Es ist nicht bekannt, ob alle Flugobjekte mit dem Starlink-System von Musks Firma SpaceX ausgestattet sind. Dem Bericht zufolge wird die Seriennummer der Station wahrscheinlich auch zur Identifizierung der Herkunft von Satellitensystemen verwendet.
Neben der erhöhten Reichweite ermöglicht die Ausstattung mit Starlink auch die Änderung des Flugziels aus der Ferne. Russland hat in der jüngeren Vergangenheit mehrfach Drohnen mit 4G-Empfängern ausgestattet. Mit dem Starlink-Terminal können Informationen zuverlässiger und über größere Entfernungen übertragen werden. Ist die Drohne mit einer Kamera ausgestattet, kann darüber auch Bildmaterial übertragen werden. Damit wird die „Shahed“ zu einer Selbstmorddrohne mit Aufklärungsfähigkeiten.
Zu Beginn des Jahres erklärten Musk und SpaceX selbst, dass der systematische Einsatz dieser Technologie durch Moskaus Streitkräfte absurd sei. Allerdings weist das ukrainische Militär seit langem auf eine zunehmende Nutzung der Systeme durch russische Angreifer hin. Damals gab es unter anderem Berichte, dass die Stationen über Dubai nach Russland gelangen könnten.
Das teilte das Unternehmen damals auf Grundlage von Berichten mit Auf X mitSie unterhalten keine Geschäftsbeziehungen zur russischen Regierung und zur russischen Armee. „Starlink ist in Russland nicht aktiv, was bedeutet, dass der Dienst in diesem Land nicht funktionieren wird. SpaceX hat Starlink in Russland nie verkauft oder vermarktet, noch hat es Ausrüstung an Standorte in Russland geliefert.“