Aktualisiert am 28. Oktober 2021 um 15:05 Uhr
- Die Kontroverse zwischen Türken und syrischen Flüchtlingen droht zu eskalieren.
- Und weil sie in den sozialen Medien ein Video von sich selbst beim Bananenessen geteilt haben, droht nun sieben Ausländern die Abschiebung aus der Türkei.
Die türkischen Behörden haben die Abschiebung von sieben Ausländern angeordnet, die Sie haben in den sozialen Medien ein Video geteilt, in dem sie Bananen essen. Hintergrund ist eine Debatte zwischen Türken und syrischen Flüchtlingen, wer sich Bananen leisten kann. Und die Ausländerbehörde kündigte am Mittwochabend die Festnahme von Ausländern aufgrund provokanter Veröffentlichungen in den sozialen Medien und den Beginn ihrer Abschiebung an. Nach Informationen türkischer Medien handelt es sich um Syrer.
Straßenumfrage löste Kontroverse aus
Die Kontroverse um Bananen wird verursacht durch a Straßenumfrage Letzte Woche aufgeworfen: Ein Türke beschwert sich, dass sich die Syrer im Land mehr leisten können als die Einheimischen. Er sagte zu einem Einwanderer: „Ich kann keine Bananen essen, du kaufst Kilogramm Bananen…“ Dann verteidigte sie sich und bestätigte, dass sie dafür bezahlt.
Kurz darauf tauchten in den sozialen Medien Videos auf, in denen Nutzer angeblich Bananen essen und die Aufzeichnung mit Zitaten aus einer Straßenumfrage untermauern.
Die Einwanderungsbehörden sagten, sie würden den Hintergrund der Videos vollständig untersuchen und gegen jeden, der sie teilte, vorgehen.
Die Türkei hat etwa 3,7 Millionen Flüchtlinge aus Syrien und Hunderttausende anderer Migranten aufgenommen. Angesichts der Wirtschaftskrise des Landes wächst der Ressentiment gegen Einwanderer. Mitte August griff eine Gruppe syrischer Mobs ihre Geschäfte in Ankara an. (dpa/sca)