Erschreckende Sehenswürdigkeiten von Istanbul!
Am Samstag verhaftete die türkische Polizei Dutzende von Menschen, die trotz des Verbots von Versammlungen in Corona Kundgebungen am 1. Mai organisieren wollten.
Zuweilen handelten die Beamten mit äußerster Brutalität. Die Anhänger des türkischen Herrschers Recep Tayyip Erdogan (67) boten ihnen Schlagstöcke, Tränengas und Pfefferspray an. Sie legten die Demonstranten auf den Boden. Prügel! drosseln! Reine Gewalt!
Berichten zufolge wurden allein in Istanbul mindestens hundert Demonstranten festgenommen, als sie versuchten, den zentralen Taksim-Platz oder die angrenzende Istiklal-Straße zu erreichen. Lokale Medien berichteten, dass mindestens 11 weitere Festnahmen in Ankara vorgenommen wurden.
Immer wieder drängten Beamte die Menge entweder mit ihren Schilden zurück oder zogen die Teilnehmer gewaltsam heraus.
Die Zweigstelle Istanbul der Contemporary Bar Association, die sich auf die Verteidigung politisch sensibler Fälle spezialisiert hat, meldete insgesamt 170 Festnahmen.
Angesichts der massiven Zunahme von Infektionen und Todesfällen durch das Coronavirus sind seit Donnerstag alle Teile des Landes in der Türkei geschlossen. Bis zum 17. Mai dürfen Menschen ihre Häuser nur aus zwingenden Gründen verlassen. Alle nicht wesentlichen Geschäfte wurden geschlossen.
Der Taksim-Platz ist seit Jahren für Kundgebungen am 1. Mai geschlossen. Demonstranten, die sich dem Verbot widersetzen wollen, werden immer festgenommen.