Stand: 12.10.2021 11:45
Der Tropensturm Compasso fegte über Teile der Philippinen und verursachte Erdrutsche und Überschwemmungen. Dabei starben mehrere Menschen. Es wird erwartet, dass der Sturm in Richtung Hainan in China anhält.
Bei sintflutartigen Regenfällen auf den Philippinen kamen mindestens neun Menschen ums Leben. Die Nationale Zivilschutzbehörde teilte mit, dass bisher 11 weitere Menschen vermisst werden. Der Tropensturm Compasso hat am Montag Dörfer in weiten Teilen der dicht besiedelten Insel Luzon überschwemmt und Erdrutsche verursacht.
Betroffen waren die Provinzen Benguet und Cagayan auf der Hauptinsel Luzon sowie die Insel der Provinz Palawan im Westen. Mehr als 1.600 Menschen wurden in mehreren Städten aus ihren Häusern vertrieben und in Sicherheit gebracht. Es gab Stromausfälle und wichtige Autobahnen und Brücken wurden überflutet.
Tropischer Sturm geht weiter in Richtung China
Nach Angaben des örtlichen Wetteramts soll Tropensturm „Compasso“ mit Geschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern vor allem über den Norden der Insel in Südostasien aufgezogen werden. Die Behörde warnte vor weiteren Überschwemmungen und möglichen Erdrutschen aufgrund starker Regenfälle in der Umgebung. Sie fügte hinzu, dass „Compasso“ voraussichtlich von den Philippinen nach Hainan in China ziehen wird.
Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich 20 Stürmen und Taifune heimgesucht. In bereits strukturschwachen Gebieten werden Ernten, Häuser und Infrastruktur zerstört.
Im November 2020 starben fast 70 Menschen im Tropensturm FAMCO. Der bisher schlimmste Taifun Haiyan tötete im November 2013 mehr als 6.300 Menschen. Mehr als vier Millionen Menschen mussten fliehen.