Von Lürssen für die Deutsche Marine gebaute Korvette
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Der Rüstungsriese Rheinmetall hat einen erhofften Großauftrag für Kreuzer in Australien knapp verpasst. Jetzt versuchen Schiffbauer ihr Glück. Doch alle Anbieter beschweren sich über Vergabeverfahren.
NKnapp eine Woche nachdem Rheinmetalls Hoffnungen auf einen weiteren milliardenschweren Auftrag in Australien geschwunden sind, melden sich deutsche Rüstungskonzerne erneut mit einem Großauftrag auf dem fünften Kontinent zurück. Die Werften Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) und Lürssen wollen Kreuzer mit einer geschätzten Größe von 5 Milliarden australischen Dollar (2,98 Milliarden Euro) bauen. Es wird nicht einfach sein, da europäische Rüstungsunternehmen das Gefühl haben, von den Australiern ungerecht behandelt zu werden.
Niemand in der Branche spricht offen darüber, aus Angst, sich selbst von anderen Aufträgen auszuschließen. Allerdings heißt es in Kreisen in Canberra, der europäische Flugzeugbauer Airbus fühle sich mit einem Satellitenauftrag im Wert von rund 6 Milliarden A$ von der Politik ausgebremst. Dies ist auch der Grund, warum er die zukünftige Produktion eher in den USA als in Australien sieht.