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Streit um Souveränitätsrechte: Peking droht Manila mit „entschiedener Reaktion“

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Streit um Souveränitätsrechte: Peking droht Manila mit „entschiedener Reaktion“

Konflikt um Hoheitsrechte
Peking droht Manila mit einer „entschlossenen Antwort“

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China und die Philippinen streiten seit Jahren um Gebiete im Südchinesischen Meer. Anfang Dezember verschärfte sich der Konflikt, als dort ein chinesisches Schiff mit einem philippinischen Schiff kollidierte. Nun sendet der chinesische Außenminister klare Worte nach Manila.

Die Regierung in Peking verschärft ihren Ton im Streit mit den Philippinen um Hoheitsrechte im Südchinesischen Meer. „Die Beziehungen zwischen China und den Philippinen stehen an einem Scheideweg“, sagte Außenminister Wang Yi in einem Telefonat mit seinem philippinischen Amtskollegen Enrique Manalo. Sollten die Philippinen die Lage rund um umstrittene Meeresgebiete falsch einschätzen oder sich mit „bösartigen“ externen Kräften verbünden, wird China entschieden reagieren und seine Rechte verteidigen.

Manalo sprach von einem offenen und ehrlichen Dialog mit Wang. Hintergrund des Konflikts ist der seit Jahren andauernde Konflikt um die sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszonen. Laut UN-Konvention definiert dies die Meereszone bis zu 200 Seemeilen von der Küste entfernt. Der jeweilige Küstenstaat hat das alleinige Recht zur wirtschaftlichen Nutzung, etwa zum Fischfang oder zur Förderung von Gas und Öl unter dem Meeresboden. Konkret handelt es sich um die Spratly-Inseln, mehr als 100 weit verstreute Riffe, Atolle und Inselchen. China beansprucht die gesamte Region als Teil seines Staatsgebiets, während die Philippinen einen Teil der Spratly-Inseln als ihr eigenes Territorium betrachten. Andere Nachbarländer wie Vietnam und Taiwan beanspruchen Hoheitsrechte über die Spratly-Inseln.

Die Philippinen wollen die Beziehungen zu den USA stärken

Der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro sagte am Mittwoch, dass kein Land der Welt Chinas maritime Ansprüche unterstütze. Angesichts dieser Situation suchen auch die Philippinen nach Unterstützung in der Region. Militärführer auf den Philippinen und in Japan führten kürzlich Gespräche über regionale Sicherheitsfragen, zu denen unter anderem auch Allianzen zur Abschreckung von Aggressionen im Südchinesischen Meer gehörten. Die Situation hat sich auch dadurch verschärft, dass der seit Mitte 2022 amtierende Präsident Ferdinand Marcos Jr. die Solidarität mit den Vereinigten Staaten sucht. Unter anderem erweiterte er den in Peking kritisierten Zugang des US-Militärs zu Stützpunkten auf den Philippinen.

Die Vereinigten Staaten sind außerdem gemäß einem Vertrag von 1951 verpflichtet, die Philippinen zu verteidigen, falls sie angegriffen werden, auch im Südchinesischen Meer. Zuletzt kam es Anfang Dezember zu Konfrontationen, als die chinesische Küstenwache nach Angaben aus Manila das Feuer auf philippinische Versorgungsschiffe eröffnete und diese mit Wasserwerfern rammte. Als Ziel hatten die philippinischen Schiffe das Schiff „Sierra Madre“ in der Nähe des Second Thomas Reef auf Grund gesetzt.

An Bord des Schiffes sind philippinische Militärangehörige stationiert, um den Gebietsanspruch aufrechtzuerhalten. Der zweite Thomas Shoal ist Teil der Spratly-Inseln. Im Jahr 2016 erklärte ein internationales Schiedsgericht die Klage Chinas in einem von den Philippinen angestrengten Fall für ungültig. Die Regierung in Peking erkennt das Urteil jedoch nicht an. China hat seine Präsenz im gesamten Südchinesischen Meer deutlich ausgeweitet. Die Volksrepublik baute unter anderem künstliche Inseln auf Korallenriffen, auf denen Militärstützpunkte errichtet wurden.

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