Die US-Wahlen sind völlig offen. Harris und Trump sind gleichberechtigt. Die Abstimmung kann letztendlich den Unterschied machen.
Washington, D.C. – Kamala Harris oder Donald Trump? Vier Wochen vor der US-Wahl am 5. November bleibt diese Frage unbeantwortet. Dafür sind die Umfragen im Präsidentschaftswahlkampf zu knapp.
Auf den ersten Blick scheint Harris einen leichten Vorteil zu haben. Auf jeden Fall deuten alle verfügbaren Daten darauf hin, dass der demokratische Kandidat landesweit die Mehrheit der Stimmen erhalten wird.
Eine neue Umfrage zu den US-Wahlen zeigt, dass Harris landesweit einen Vorsprung von drei Punkten vor Trump hat
Das zeigen auch die Ergebnisse der wichtigsten Umfrage in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Umfrage wurde am 8. Oktober veröffentlicht New York Times (New York Times) Das Siena College geht davon aus, dass Harris 49 Prozent der Stimmen und Trump 46 Prozent erhält. Zum Vergleich: Mitte September New York Times Siena veröffentlichte eine Umfrage, aus der hervorgeht, dass Harris und Trump bei 47 Prozent liegen. Harris scheint kurz vor den US-Wahlen Boden gutmachen zu können.
Im Durchschnitt aller landesweiten Umfragen zur US-Wahl liegt Harris mit rund drei Punkten Vorsprung vor Trump. Statistik- und Analyseseite Fünfunddreißig acht Sie errechnet derzeit einen Vorsprung von 2,6 Prozentpunkten für Harris (Stand 8. Oktober). Andere Analyseportale sehen Harris leicht vorne, wie die folgende Tabelle zeigt:
Der Wettlauf ins Weiße Haus | 49.3 | 46.1 |
Hauptsitz des Entscheidungsbüros/The Hill | 49,8 | 46,5 |
270, um zu gewinnen | 49.3 | 46,5 |
Silberbulletin | 49.3 | 46.2 |
Meinungsumfragen vor den US-Wahlen sehen Vor- und Nachteile für Harris gegenüber Trump
Umfrage von New York Times/ Sienna zeigt weitere interessante Details. Neun Prozent der Wahlberechtigten, die normalerweise die Republikaner wählen, gaben an, dass sie bei den US-Wahlen am 5. November für Harris stimmen würden. Harris setzt in ihrem Wahlkampf zunehmend auf gemäßigte Republikaner, die Trumps zweite Amtszeit ablehnen. Sie nahm kürzlich an einem gemeinsamen Wahlkampf mit der ehemaligen republikanischen Abgeordneten Liz Cheney teil, die aufgrund ihrer scharfen Kritik an Trump ihren Sitz verlor.
Für Harris sind das zunächst gute Nachrichten. Andererseits wird ihre Speichelleckerei gegenüber den Republikanern von den Linken in ihrer Partei nicht allgemein akzeptiert. Auch eine andere wichtige Gruppe vernachlässigte Harris völlig: die Menschen arabischer Abstammung in den USA. Während die Demokraten hier seit Jahrzehnten eine klare Mehrheit haben, zeigen Umfragen, dass daran aufgrund der Politik der Biden-Regierung zwischen Israel und Gaza kein Zweifel mehr besteht. Harris könnte hier viele Stimmen verlieren.
Harris kann sich im Rennen gegen Trump nicht auf nationale Meinungsumfragen vor den US-Wahlen verlassen
Doch das könnte Harris die Wahl kosten. Denn bei näherer Betrachtung sind die Zahlen für Harris nicht ganz so rosig. Das liegt am amerikanischen Wahlsystem. Da der oder die Präsidenten nicht direkt vom Volk gewählt werden, ist das Ergebnis auf nationaler Ebene letztlich irrelevant. Nur die Stimmen der Wahlberechtigten bestimmen die Zusammensetzung des Wahlkollegiums. Wer im sogenannten Electoral College mindestens 270 von 538 Wählern auf sich vereinen kann, zieht ins Weiße Haus ein.
Angesichts dieser Besonderheit des Wahlsystems dürften die US-Wahlen in wenigen Bundesstaaten entschieden werden, in denen die Ergebnisse besonders knapp ausfallen. Was bedeutet das konkret? Mehr als 150 Millionen Menschen werden bei der US-Wahl ihre Stimme abgeben, aber nur ein kleiner Prozentsatz wird über das Schicksal des Rennens entscheiden. Experten erwarten nur in sieben Bundesstaaten sehr enge Rennen:
- Arizona
- Georgia
- Michigan
- Nevada
- North Carolina
- Pennsylvania
- Wisconsin
Aktuelle Wahlzahlen machen dies besonders deutlich: Im Jahr 2020 verdankt Joe Biden seinen Sieg rund 43.000 Stimmen aus Wisconsin, Georgia und Arizona – gerade einmal 0,03 Prozent der landesweit abgegebenen Stimmen. Im Jahr 2016 stimmten in der wichtigsten davon insgesamt rund 80.000 Stimmen für Donald Trump. Swing-Zustände Seinen Fortschritt sichern.
Es wird spannend im US-Wahlkampf
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Meinungsumfragen in Swing States vor den US-Wahlen zeigen ein knappes Rennen zwischen Harris und Trump
Wie sehen sie ihn jetzt? Meinungsumfragen in Swing States aus? Auch hier hat Harris derzeit einen knappen Vorsprung. Der einfachste Weg zum Sieg für Harris wäre der Sieg in den drei Blue-Wall-Staaten – Pennsylvania, Michigan und Wisconsin – sowie eine Abstimmung im Electoral College im 2. Kongressbezirk von Nebraska. Harris hat derzeit in diesen drei Swing States einen leichten Vorsprung vor Trump und hat auch im 2. Bezirk von Nebraska einen klaren Vorsprung. Dies würde es dem Vizepräsidenten ermöglichen, das erforderliche Minimum von 270 Stimmen des Wahlkollegiums zu erreichen. Auch in Nevada liegt Harris leicht vorne. Dies bedeutet, dass es bei der US-Wahl 276 Stimmen des Electoral College erhalten könnte, sofern es anderswo keine überraschenden Ergebnisse gibt.
Trumps effektivster Weg zum Sieg bestünde darin, Swing States wie North Carolina, Georgia und Pennsylvania zu gewinnen, was dem Republikaner genau 270 Stimmen im Electoral College bescheren würde. Der ehemalige Präsident könnte Harris auch schlagen, indem er die Sun Belt Swing States Arizona, Georgia und North Carolina gewinnt und sich in Michigan oder Wisconsin durchsetzt.
Der Ausgang der US-Wahl könnte letztendlich davon abhängen, wer die 19 Wahlmännerstimmen in Pennsylvania gewinnt. Einige Umfragen dort zeigten kürzlich erneut, dass Trump in Führung liegt. (Kundendienst)