Kiew hat wieder Wasser – aber wenig Strom
Laut Klitschko ist die Wasserversorgung für alle Einwohner der Hauptstadt Kiew wiederhergestellt. Am Samstag gab Klitschko auf seinem Kanal im Nachrichtendienst Telegram bekannt, dass die Hälfte der Bürger wieder heizt. „Wir arbeiten daran, die Heizung für alle Bürger der Stadt wiederherzustellen“, sagte er. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes lagen die Temperaturen in Kiew am Samstag etwa vier Grad.
Laut Klitschko haben zwei Drittel der Hauptstadtbevölkerung wieder Zugang zu Elektrizität. Allerdings kommt es immer noch zu Notabschaltungen, weil der Stromausfall groß ist. Nach Angaben der Behörden sind 50 Prozent der Haushalte in der Region Kiew immer noch ohne Beleuchtung. Auch die U-Bahn nahm am Morgen den Betrieb wieder auf, so Klitschko. Aufgrund der massiven Zerstörungen im ganzen Land kommt es vielerorts zu Stromausfällen, von denen Millionen Menschen betroffen sind.
London: Moskau wird wahrscheinlich iranische Drohnen von einem neuen Standort aus starten
Nach Angaben des britischen Geheimdienstes setzt Moskau in seinem Angriffskrieg jetzt iranische Drohnen von einem anderen Ort aus ein als zuvor. Neben Luft- und See-Marschflugkörpern wurden laut dem kurzen Tagesbericht des britischen Verteidigungsministeriums in den letzten Tagen höchstwahrscheinlich vom Iran gelieferte Drohnen eingesetzt, die aus der südlichen Region Krasnodar Russlands bei Angriffen auf kritische Infrastrukturen eingesetzt wurden. auf Twitter.
Zuvor wurden diese Drohnen hauptsächlich von der Schwarzmeerhalbinsel Krim gestartet, die Russland 2014 rechtswidrig annektierte. Die Briten sehen in der Verschiebung ein Zeichen dafür, dass Moskau möglicherweise besorgt über die Verwundbarkeit der Krim ist.
Russland kritisiert die neuen EU-Sanktionen
Moskau kritisiert Das neunte Paket von EU-Sanktionen gegen Russland Wegen des Krieges in der Ukraine als Fortsetzung eines aggressiven Kurses des Westens. Zudem schade sich die EU mit diesen „rechtswidrigen und einseitigen“ Strafmaßnahmen letztlich selbst, weil sie die wirtschaftlichen und sozialen Probleme verschärfen würden, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, am Samstag in Moskau.
Das neunte EU-Sanktionspaket gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine umfasst weitere 141 Personen und 49 Organisationen. Vermögenssperre und Einreiseverbot beweisen. Unter ihnen sind viele stellvertretende Ministerpräsidenten, Minister und Unternehmen aus der Rüstungs- und Automobilindustrie.
Schulze fordert Konsequenz
Bundeskanzler Olaf Scholz rief derweil zu Kohärenz angesichts der Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf. Der SPD-Politiker sagte in einer Videobotschaft, das vergangene Jahr sei für das Land herausfordernd gewesen. Die Folgen des Russlandkrieges sind auch in Deutschland zu spüren. „Inflation, hohe Preise und hohe Energiekosten. Aber wir haben als Land zusammengehalten und uns auf diese Situation vorbereitet.“
Dieses hat Scholz am Samstag in Wilhelmshaven eröffnet Deutschlands erster LNG-Terminal. Das schwimmende Terminal vor der niedersächsischen Nordseeküste soll dazu beitragen, eine durch fehlende Lieferungen aus Russland verursachte Gasversorgungslücke in Deutschland zu schließen.
Mit Informationen von dpa und AFP