Schulz empfängt den Emir von Katar und verteidigt das Treffen gegen Kritik
Das Emirat Katar ist ein Unterstützer der Hamas – daher blieb es vor dem Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Emir des Golfstaats nicht von Kritik verschont. Andererseits hofft Olaf Scholz, dass Doha eine Vermittlerrolle übernehmen wird.
BBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfing am Donnerstag in Berlin den Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani. Das Hauptthema beim Kanzleramtsessen dürfte der Großangriff der extremistischen islamistischen Bewegung Hamas auf Israel sein.
Ursprünglich sollte sich das Treffen um die im letzten Jahr vereinbarte Energiepartnerschaft drehen; Das Abkommen sieht insbesondere die Lieferung von Flüssiggas aus Katar als Alternative zu gescheiterten russischen Gaslieferungen vor.
Der Besuch wurde auch von kritischen Stimmen der Ampel-Allianz begleitet. Da Katar die Hamas finanziell unterstützt, forderte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Cross, eine sofortige Aussetzung der Energiepartnerschaft mit dem Golfstaat.
„Der HAPEC-Deal mit Katar muss sofort ausgesetzt werden“, sagte ein Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.Online-Zeit„Diese indirekte Finanzierung des Terrorismus muss ein Ende haben.“
Katar und Deutschland sind im Jahr 2022 eine Energiepartnerschaft eingegangen. Katar soll ab 2026 Flüssigerdgas nach Deutschland liefern. Im November letzten Jahres wurden zwei Vereinbarungen zwischen der Qatar Energy Company und dem amerikanischen Unternehmen ConocoPhillips unterzeichnet, die… . Dass Sie das Gas nach Bronzebüttel liefern. Die geplante Menge könnte etwa drei Prozent des Jahresbedarfs Deutschlands decken.
Andererseits beschränkt sich die Unterstützung, die Katar der Hamas im Gegensatz zum Iran gewährt, nicht auf die Lieferung von Waffen. Stattdessen unterstützt das wohlhabende Emirat die islamistische Bewegung vor allem politisch und leistet finanzielle Hilfe, etwa beim Wiederaufbau der Infrastruktur nach israelischen Anschlägen. Hamas-Führer Ismail Haniyeh lebt in Katar. Das an Öl und Gas reiche Katar fordert die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt.
Schulz betonte an diesem Morgen im Bundestag die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit dem Emirat nach dem Angriff auf Israel. Der Berater sagte, Katar spiele eine wichtige Vermittlerrolle, „die es derzeit nutzt“. Er steht auch in engem Kontakt mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, der ebenfalls über Kommunikationskanäle in Gaza verfügt. Schulz kündigte außerdem an, am Donnerstag mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu sprechen.
„Die drei können eine wichtige Rolle bei der Schlichtung und Beruhigung der aktuellen Situation spielen“, sagte Schulz. Er fügte hinzu: „Ich möchte den Kritikern solcher Kommunikationen sagen: Es wäre unverantwortlich, nicht alle Kommunikationen zu nutzen, die in dieser Angelegenheit helfen.“ Eine dramatische Situation. Dies geschehe „in enger Abstimmung mit Israel und zum Wohle der von der Hamas Entführten“.
Am Morgen wurde der Emir von Katar von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Eine Pressekonferenz zwischen dem Prinzen und Schultz wurde nicht angekündigt.