Verzögerte Rücklaufleckage
Stand: 21.02.2023 11:34 Uhr
Mitte Dezember entdeckten die Astronauten ein Leck in ihrer Kapsel – und sitzen seitdem auf der Internationalen Raumstation fest. Eine neue russische Raumkapsel soll nächsten Freitag starten, um die drei Männer zu transportieren – und sie wird nicht vor September zurückkehren.
Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will drei auf der Internationalen Raumstation (ISS) gestrandete Astronauten im September statt im nächsten Monat zur Erde zurückbringen – ein Jahr nach ihrer Abreise.
Roskosmos hat bekannt gegeben, dass derzeit ein Rückflug mit der Raumkapsel Sojus MS-23 für September geplant ist. Ursprünglich sollten der US-Astronaut Frank Rubio und die russischen Kosmonauten Sergey Prokopygo und Dmitry Petlin Ende März an Bord der Sojus MS-22 zur Erde zurückkehren.
Nachdem Mitte Dezember ein Leck im Kühlsystem des Raumfahrzeugs entdeckt wurde, werden die seit September auf der Internationalen Raumstation stationierten Astronauten nun von Sojus MS-23 abgeholt. Laut Roscosmos soll die Sojus MS-23 am kommenden Freitag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben, aber erst im September zur Erde zurückkehren.
Sowohl die NASA als auch Roscosmos glauben, dass das Leck durch einen kleinen Meteoriten verursacht wurde, bei dem es sich um ein kleines Stück Weltraumgestein handelt, das mit hoher Geschwindigkeit auf die Kapsel aufschlug.
Laut Roscosmos haben die Astronauten „positiv“ auf die Verlängerung ihrer Mission auf der Internationalen Raumstation reagiert, und ein längerer Aufenthalt im All stelle keine Gefahr für ihre Gesundheit dar.