Der frühere FDP-Minister und jetzige Rheinmetall-Berater Dirk Nebel wirft Bundeskanzler Olaf Schultz vor, eine Entscheidung über Marders Auslieferung hinauszuzögern. Das Unternehmen bereitet bereits die Schränke vor.
Der frühere Bundesentwicklungsminister und jetzige Berater des Rheinmetall-Konzerns, Dirk Nebel (FDP), wirft dem Bundeskanzleramt vor, die Entscheidung über die Lieferung von bis zu 100 Marder-Schützenpanzern an die Ukraine zu verzögern. „Hoffentlich wird diese Angelegenheit endlich geklärt“, sagte Niebel im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Rüstungskonzern Rheinmetall will die Panzer wieder hochfahren.
Niebel geht von einem Paket im Wert von rund 100 Millionen Euro aus. „Rheinmetall hat ohne Einholung einer Ausfuhrgenehmigung bereits damit begonnen, Fahrzeuge eigenverantwortlich zu reparieren, damit diese in kürzester Zeit ausgeliefert werden können“, sagte der ehemalige Minister für Entwicklungshilfe, der den Deutschen Rüstungskonzern in Fragen der internationalen Strategieentwicklung berät . . „Welche Zeit wollen Sie noch verschwenden? Sie kostet mehr Menschenleben, Sie müssen den Ukrainern die Unterstützung geben, die sie in ihrem Überlebenskampf brauchen“, sagte Nebel.
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