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Reaktion auf Luftangriffe: Pro-iranische Milizen bombardieren einen amerikanischen Stützpunkt

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Reaktion auf Luftangriffe: Pro-iranische Milizen bombardieren einen amerikanischen Stützpunkt

Reaktion auf Luftangriffe
Pro-iranische Milizen bombardieren einen amerikanischen Stützpunkt

In Wien verspüren die USA die Notwendigkeit, das internationale Atomabkommen mit dem Iran wiederzubeleben, während Biden Waffen im irakisch-syrischen Grenzgebiet sprechen lässt. Die Reaktion der pro-iranischen Milizen auf die Luftangriffe erfolgte umgehend.

Nach erneuten US-Luftangriffen gegen pro-iranische Kämpfer im Nahen Osten schossen sie in der Nacht zum Montag auf einen US-Stützpunkt in Ostsyrien. Ein Sprecher der internationalen Koalition gegen den Islamischen Staat (IS), Wayne Maroto, sagte auf Twitter, dass mehrere Raketen auf den Stützpunkt abgefeuert worden seien. Es gibt keine Verletzten, die Höhe des Sachschadens wird derzeit untersucht.

Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, die Bombardierung zielte auf den US-Stützpunkt im Ölfeld Al-Omar in Deir Al-Sour, Syrien. Als Reaktion darauf flogen Flugzeuge des US-Militärs und seiner Verbündeten Berichten zufolge über das Gebiet. Auch die offizielle Nachrichtenagentur „Sana’a“ berichtete über die Bombardierung einer Militärbasis „durch die amerikanische Besatzungsmacht im Ölfeld Al-Omar“ mit Raketen. In dem Bericht wurde nicht angegeben, wer die Angriffe ausgeführt hat.

Der Chef des Syrischen Observatoriums, Rami Abdel Rahman, sagte, die internationale Koalition gegen den Islamischen Staat habe auf den Angriff in Deir al-Sour mit „schwerem Artilleriebeschuss“ auf die proiranische Stadt Majadin reagiert. Das Observatorium stützt sich auf ein Netzwerk lokaler Aktivisten. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Biden verteidigt hartes Vorgehen gegen Milizen

Am Montagabend hat das US-Militär zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden Luftangriffe gegen proiranische Milizen im Irak und in Syrien durchgeführt. Sie reagierte in den letzten Monaten auf Dutzende Angriffe auf US-Ziele im Irak. Bei den US-Luftangriffen wurde nach Angaben der Sternwarte ein Waffendepot nahe der syrischen Grenzstadt Al-Bukamal zerstört.

Der Zeitpunkt der jüngsten US-Luftangriffe ist aus diplomatischer Sicht äußerst heikel. Derzeit laufen in Wien Gespräche zur Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran von 2015, an dem die USA indirekt beteiligt sind. Der frühere US-Präsident Donald Trump hat das Abkommen 2018 einseitig gekündigt. Biden versprach den USA, zu dem Abkommen zurückzukehren.

Währenddessen empfing Biden den scheidenden israelischen Präsidenten Reuven Rivlin im Weißen Haus. Israel steht dem Atomabkommen mit dem Iran ablehnend gegenüber. Biden nutzte die Gelegenheit, um die Luftangriffe zu verteidigen. Er wies darauf hin, dass es sich dabei um Einrichtungen der pro-iranischen Milizen handelt, die für Angriffe auf US-Streitkräfte im Irak verantwortlich sind. Biden betonte, dass er als Präsident die verfassungsmäßige Befugnis habe, dies anzuordnen. Er wandte sich an Teheran und sagte, dass der Iran während seiner Amtszeit niemals eine Atomwaffe erhalten werde.

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