Er soll sich über „zu viele Homosexuelle“ in den Priesterseminaren beklagt haben. Nun hat sich Papst Franziskus offiziell für die beleidigende Aussage entschuldigt: „In der Kirche gibt es einen Platz für alle.“
Nach Medienberichten über eine beleidigende Äußerung gegenüber Homosexuellen entschuldigte sich Papst Franziskus. Der Vatikan bestätigte in einer Stellungnahme nicht direkt, dass der Papst letzte Woche bei einem nichtöffentlichen Treffen mit italienischen Bischöfen ein sehr herablassendes Wort verwendet habe, worüber italienische Medien unter den Teilnehmern übereinstimmend berichteten.
Sprecher Matteo Bruni sagte jedoch, der Papst habe nie die Absicht gehabt, Homophobie zu beleidigen oder zum Ausdruck zu bringen. Er entschuldigte sich bei denen, die durch die von „anderen“ berichtete Verwendung des Begriffs beleidigt waren. Franziskus hat auch bei anderen Gelegenheiten betont, dass es in der Kirche einen Platz für jeden gibt. In der Erklärung wurde der Papst mit den Worten zitiert: „Niemand ist überflüssig und niemand ist unverzichtbar. Es gibt einen Platz für jeden.“
Viel „Queer“ auf Seminaren
Medienberichten zufolge besprach der Papst mit den Bischöfen die Frage, ob Homosexuelle in das Priesterseminar aufgenommen werden sollten. Franziskus bestritt dies und fügte hinzu: „Es gibt bereits viele Homosexuelle in den Priesterseminaren.“ Die Tageszeitung Corriere della Sera zitierte ihn mit diesen Worten.
Auch andere Medien bestätigten, dass Franziskus das Wort „Frociaggine“ verwendete, das als beleidigend und vulgär gilt. Die oben genannten Bischöfe verteidigten jedoch den Papst: Der Argentinier sei sich nicht bewusst, wie beleidigend das italienische Wort sei.
Der Vatikan lehnt Homosexuelle ab Kandidaten für das Priesteramt weit
Homosexuelle Priesteramtskandidaten wurden 2005 unter Benedikt XVI. abgelehnt. Erst 2016 wurde es von Franziskus geweiht und bestätigt.
Darin heißt es: „Es muss sehr deutlich betont werden, dass die Kirche – bei allem Respekt vor den betroffenen Personen – keine Menschen in die Seminare und Orden aufnehmen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefe homosexuelle Neigungen haben oder sogenannte Homosexualität unterstützen.“ Kultur“.