Ostseemanöver „Nordküste“: Deutscher Marinekommandant: Ein Großmanöver ist ein Signal an Moskau

Ostseemanöver „Nordküste“: Deutscher Marinekommandant: Ein Großmanöver ist ein Signal an Moskau

Ostseeübung „Nördliche Küsten“
Deutscher Marinekommandant: Großmanöver sind ein Signal an Moskau

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Die Militärübungen „Northern Coasts“ in der Ostsee beginnen nächste Woche. 14 Länder nehmen an dieser Konferenz teil. Für den deutschen Marinekommandanten ist dieses Manöver auch ein „klares Signal an Russland“.

Der deutsche Staatschef geht davon aus, dass die Großübung „Nordküste“, die bald in der Ostsee beginnen wird, reibungslos verlaufen wird. „Sie ist gut vorbereitet“, sagte Flottenadmiral Stefan Haesch an Bord der Fregatte Hamburg im Hafen von Riga. Er erwartet auch keine Provokation seitens der russischen Marine. Sie sind sich des Manövers bewusst, das auf deutsche Initiative seit 2007 stattfindet. Wenn man dem Meer zu nahe kommt, ergeben sich Kommunikationsmöglichkeiten.

Nach Angaben der Marine werden ab nächster Woche mehr als 3.000 Soldaten aus 14 Ländern an den zweiwöchigen Übungen teilnehmen, darunter auch solche mit Blick auf die Ostsee sowie Italien, Frankreich, Kanada und die USA. Die Manövergruppe umfasst etwa 30 Schiffe und Boote – darunter ein U-Boot, etwa 20 Flugzeuge und verschiedene Bodeneinheiten. Das Gebiet der von Rostock aus durchzuführenden Übungen soll die Küstengewässer, den Land- und Luftraum Estlands und Lettlands sowie die östliche und zentrale Ostsee umfassen. Zum ersten Mal werden sich die „Northern Coasts“ auf das Verteidigungsszenario der Koalition verlassen.

Nach Angaben des deutschen Marinekommandanten soll das Manöver auch ein Signal an Moskau sein. „Wir senden ein klares Signal der Wachsamkeit aller Partner an Russland“, sagte Marineinspektor Jan Christian Kack. Haisch sagte, dass sich der russische Ankerplatz in der Ostsee auch nach dem Angriff Moskaus auf die Ukraine normal verhalte wie in den Jahren zuvor. „Bei uns gibt es keine Provokationen. Die Leute verhalten sich sehr sauber, ohne sich zu nahe zu kommen. Man begrüßt sich freundlich.“ Doch das Interesse wächst bereits.

Die größte Herausforderung bei der Übung sei laut Haish die Interoperabilität der vielen Einheiten aus 14 Ländern. „Dass wir wirklich alle gemeinsam trainieren können, dass wir miteinander kommunizieren können, dass wir das gleiche Bild der Situation haben – das wird die größte Herausforderung sein.“ Der lettische Marinekommandant Maris Polinx sagte, der Angriff Moskaus auf die Ukraine habe zu einer Neubewertung potenzieller Bedrohungen geführt. Er sprach von der Notwendigkeit, mehr Zeit und Geld in die Entwicklung von Ausrüstung und Fähigkeiten zu investieren.

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