Für Eislaufstar Michaela Shiffrin (26) hätte es ein Match um Gold werden müssen. Stattdessen muss sie am Samstag im Team-Wettkampf kämpfen, damit sie wenigstens nicht mit leeren Händen geht. Was sie aber am meisten stört, ist der Hass, der ihr manchmal in den sozialen Netzwerken begegnet.
Shiffrin machte nach ihrem Slalomrennen am Set öffentliche Kommentare auf Instagram. Auszug: „Du hättest die Klippen so lassen sollen, wie sie gefallen sind, um aus dem Weg und aus dem Rampenlicht zu kommen.“ Oder: „Endlich bekommen, was du verdienst.“ Oder: „Eine dumme Schlampe kann nicht einmal das tun, was sie können sollte.“
Unmittelbar nach dem durchwachsenen Rennen sagte Shiffrin etwas Schluchzendes: „Die Leute sagen viel Quatsch über mich, wie fantastisch ich in den letzten Wochen gescheitert bin, in den Momenten, in denen es wirklich darauf ankam.“
Später kündigte sie die Kommentare an und schrieb ein Plädoyer: „Steh auf, weil du es kannst, weil du tust, was du willst. Auch wenn Leute, die dich so sehr hassen, es nicht mögen. Steh einfach auf! Es ist nicht immer einfach, aber scheitern zweimal, fünfmal versagen, bei den Olympischen Spielen ist auch nicht das Ende der Welt…“