Nordkorea will Hyperschallraketen getestet haben

Nordkorea will Hyperschallraketen getestet haben

Aktualisiert am 6. Januar 2022, 9:21 Uhr

  • Das kommunistische Regime Nordkoreas behauptet, zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten eine Hyperschallrakete in das Japanische Meer abgefeuert zu haben.
  • Raketen dieses Typs können Nuklearwaffen tragen.

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Selbsterklärte Kernkraft Nordkorea Es testete nach eigenen Angaben erneut erfolgreich eine Hyperschallrakete. Am Donnerstag berichteten staatliche Medien, dass die Rakete bei dem von der Akademie der Verteidigungswissenschaften am Mittwoch durchgeführten Test ein vorbestimmtes Ziel in einer Entfernung von 700 km getroffen habe.

Zusammen mit bisherigen Erfolgen bei der Erprobung von Hyperschallraketen sei dies von „strategischer Bedeutung“. Hypersonic beschreibt Geschwindigkeiten über dem Fünffachen der Schallgeschwindigkeit, das sind etwa 6.180 Kilometer pro Stunde. Daher ist es schwierig, Waffen dieser Art abzufangen.

Zweiter Test in vier Monaten

Sollte sich der Bericht aus Pjöngjang bestätigen, wäre es der zweite Test einer solchen Rakete durch Nordkorea innerhalb von vier Monaten. Nach damaligen nordkoreanischen Medienberichten hatte das Land im Herbst eine Hwasong-8-Hyperschallrakete im Einsatz. Gestartet von der Provinz Nord-Chagang.

Und die Nachbarländer Südkorea und Japan gaben am Mittwoch bekannt, dass Nordkorea so sein wird Es könnte eine ballistische Testrakete in das Japanische Meer abgefeuert haben. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea, Raketen zu testen, die konstruktionsbedingt einen Atomsprengkopf tragen könnten. Hyperschallraketen können wie ballistische Raketen Atomwaffen tragen.

Verhandlungen gestoppt

Die politisch isolierte Führung in Pjöngjang unter Präsident Kim Jong Un fördert seit Jahren die Entwicklung von Raketen, die nicht nur Südkorea und Japan treffen, sondern Atomsprengköpfe bis in die USA tragen könnten.

Das Land erklärte sich zur Atommacht. Aber angesichts der Verhandlungen über sein Atomwaffenprogramm bleibt sein Status offen. Die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea sind seit fast drei Jahren nicht vorangekommen. (dpa/fab)
© dpa

Die jüngste Prognose dürfte die Spannungen auf der Halbinsel verschärfen und die Denuklearisierungsgespräche mit den USA zum Stillstand bringen.

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