Stand: 01.12.2022 04:05 Uhr
Nach langem Rechtsstreit hat das US-Finanzministerium die Steuerunterlagen von Ex-Präsident Trump einem Ausschuss des Kongresses übergeben. Trump verlor zuvor am Obersten Gerichtshof.
Das US-Finanzministerium sagte, es habe Steuererklärungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf Anordnung des Obersten Gerichtshofs an einen Kongressausschuss übergeben.
Das Ministerium lehnte es ab zu sagen, ob der Finanz- und Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses die Dokumente gesehen hatte.
Trumps ehemaliger Finanzminister blockierte seine Freilassung
Nach einem dreijährigen Rechtsstreit lehnte der Oberste Gerichtshof letzte Woche einen Antrag von Trump ab, das Finanzministerium daran zu hindern, seine Steuererklärungen und einige seiner Unternehmen für sechs Jahre an das House Ways and Means Committee zu übergeben.
Der damalige Finanzminister von Trump, Steven Mnuchin, hielt die Dokumente dem Steuer-, Finanz- und Haushaltsausschuss zurück und argumentierte, dass die Demokraten sie aus parteiischen Gründen angefordert hätten. Damit begann der Rechtsstreit.
Gerichte: Gesetzliche Steuererklärungen prüfen
Nach dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden reichte der Ausschuss seinen Antrag erneut ein und forderte Trumps Steuererklärungen und zusätzliche Informationen für den Zeitraum 2015-2020 an. Das Weiße Haus sagte, der Antrag sei vernünftig. Schließlich besagt das Bundesgesetz, dass die Kommission ein klares Recht hat, die Steuererklärungen jedes Steuerzahlers zu überprüfen. Der Präsident ist da keine Ausnahme.
Vorinstanzen haben bereits Trumps Argument zurückgewiesen, dass der Kongressausschuss seine Befugnisse überschreite und nur die Herausgabe der Dokumente verlange. Daraufhin zog Trump vor den Obersten Gerichtshof, der ihn vergangene Woche nach einer mehrwöchigen Überprüfung abwies.