Nach den iranischen Angriffen: Wird Israel das Haus des Obersten Führers ins Visier nehmen? | Politik

Nach den iranischen Angriffen: Wird Israel das Haus des Obersten Führers ins Visier nehmen? | Politik

Schlägt Israel direkt gegen die Spitzen des Mullah-Regimes zurück?

Der israelische Fernsehsender Kanal 14 berichtet, die israelische Armee und Geheimdienste hätten Premierminister Benjamin Netanjahu (75) und Verteidigungsminister Joaw Gallant (65) einen detaillierten Plan zur Vergeltung für den iranischen Raketenbeschuss vom 1. Oktober vorgelegt.

Als mögliche Ziele seien Anlagen der iranischen Ölproduktion sowie militärische Einrichtungen identifiziert worden.

Die Liste der Ziele sei nun jedoch ergänzt worden: Auch Unterkünfte iranischer Regime-Mitglieder kämen nun für Angriffe infrage. Am Samstag hatte die Hisbollah ein Wohnhaus von Netanjahu in Nordisrael mit einer Drohne angegriffen, der Premier befand sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht im Gebäude.

Netanjahu erklärte später, „die Agenten des Iran, die versucht haben, mich und meine Frau zu töten, haben einen bitteren Fehler gemacht“.

Wen könnte Israel nun treffen?

Zwar wurde der Drohnenangriff durch die libanesische Hisbollah durchgeführt, diese gehört jedoch direkt zum iranischen Regime.

Dazu kommt: Israel hat bereits die Top-Spitze der Hisbollah in den vergangenen Wochen ausgeschaltet, tötete am 27. September ihren langjährigen Führer Hassan Nasrallah, einige Tage später wurde möglicherweise auch dessen designierter Nachfolger Hashem Safiedienne ausgeschaltet.

Zwar hat Israel in den vergangenen Jahren immer wieder auch Generäle der iranischen Revolutionsgarden in Syrien und im Libanon ausgeschaltet. Ein Angriff auf die Wohnhäuser hochrangiger iranischer Regime-Mitglieder wäre jedoch ein Novum.

Offen bleibt, welche Ziele die israelische Luftwaffe ins Visier nimmt und ob tatsächlich die Residenzen hochrangiger iranischer Regime-Vertreter bombardiert werden wie etwa jene des Revolutionsführers Ali Khamenei (85), des Präsidenten Massud Peseschkian (70), oder des Khamenei-Vertrauten Sadegh Barytgang (63).

Ali Khamenei mit mehreren Generälen der Revolutionsgarde

Foto: AP

Piloten werden erst kurz zuvor informiert

Die Piloten der israelischen Luftwaffe würden Details und Ziele erst kurz vor der Mission erfahren, berichtet Kanal 14.

Neben den Kampfjets der israelischen Luftwaffe würden wohl auch Tankflugzeuge zum Einsatz kommen, um die Distanz bis zum Iran zu überbrücken.

Unklar ist, ob israelische Flugzeuge in den iranischen Luftraum eindringen würden oder etwa mit luftgestützten ballistischen Raketen die Ziele von außerhalb angreifen.

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