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Moskau will das Projekt ausweiten: Zugang der Russen und Amerikaner zur Internationalen Raumstation

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Moskau will das Projekt ausweiten: Zugang der Russen und Amerikaner zur Internationalen Raumstation

Moskau will das Projekt verlängern
Russen und Amerikaner kommen auf der Internationalen Raumstation an

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Vor Ort sind Russland und die Vereinigten Staaten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine weiter voneinander entfernt als je zuvor. Beide Länder arbeiten weiterhin im Weltraum zusammen. Moskau will nun entgegen bisheriger Pläne den Umfang der Zusammenarbeit ausweiten.

Trotz wachsender Unterschiede auf der Erde arbeiten Amerikaner und Russen im Weltraum zusammen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos teilte mit, dass ein russisches Raumschiff mit zwei russischen Astronauten und einem amerikanischen Astronauten um 20:53 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Internationalen Raumstation angedockt habe.

Der Flug vom Kosmodrom Baikonur in der kasachischen Steppe zur Internationalen Raumstation dauerte nur drei Stunden. Der Amerikaner Loral O’Hara und die Russen Oleg Kononenko und Nikolai Chub kommen an Bord einer Sojus-Raumsonde MS-24 auf der Internationalen Raumstation an: Während dies der erste Raumflug von O’Hara und Chub ist, reist Kononenko zum fünften Mal ins All.

Die drei Besatzungsmitglieder der Sojus M-24 sollen die Besatzung auf der Internationalen Raumstation verstärken. Die NASA-Astronauten Yasmin Mogebeli und Frank Rubio, die russischen Kosmonauten Dmitry Petlin, Konstantin Borisov und Sergei Prokopjo sowie der Däne Andreas Mogensen und der Japaner Satoshi Furukawa sind dort seit langem im Einsatz.

Moskau will eine eigene Orbitalstation bauen

Dem Plan zufolge wird O’Hara etwa sechs Monate im Weltraum bleiben, Kononenko und Chubb etwa ein Jahr. Während der Expedition sind vier Ausgänge ins Freie und vier bevorstehende Frachtflüge geplant. Die Astronauten werden auch an mehreren wissenschaftlichen Experimenten teilnehmen.

Die Internationale Raumstation ist eines der wenigen internationalen Projekte, bei denen die USA und Russland noch eng zusammenarbeiten. Seit der russischen Invasion in der Ukraine sind die Beziehungen angespannt. Nach offiziellen Angaben hat Russland nun jedoch seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, das Abkommen mit den USA über gemeinsame Raumflüge zur Internationalen Raumstation zu verlängern. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Juri Borissow, sagte der Nachrichtenagentur Interfax zufolge, dass eine Zusatzvereinbarung zur Fortführung von Transitflügen für die Jahre 2024 und 2025 vorbereitet werde.

Überkreuzflüge bedeuten, dass Besatzungen sowohl von Russland mit Sojus-Kapseln als auch von den USA mit Raumfähren ins All geschickt werden. Astronauten und Astronauten klettern auch gegenseitig in die Systeme. Unterdessen kündigte Russland an, die Zusammenarbeit nach 2024 zu beenden und eine eigene Orbitalstation zu errichten. Da der Aufbau der Station jedoch Zeit in Anspruch nimmt, kündigte Moskau später an, einen Verbleib an Bord der ISS bis 2028 in Betracht zu ziehen.

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