Moskau (dpa) – Russland hat inmitten der angespannten Lage im Ukraine-Konflikt vor Unfällen im Luftraum gewarnt.
Die russische Luftfahrtbehörde teilte der Nachrichtenagentur Interfax mit, dass ein Passagierflugzeug der staatlichen Fluggesellschaft „Aeroflot“ wegen eines Nato-Aufklärungsflugzeugs die Flughöhe von Tel Aviv nach Moskau über das Schwarze Meer ändern musste. Das 142 Personen beladene Auto senkte sich 1.800 Meter ab, um eine Kollision zu verhindern.
Nach Angaben der russischen Behörden griff die Besatzung der NATO CL-600 nicht ein. Die Behörde erklärte, dass die Zunahme der NATO-Flugzeugflüge in der Region Risiken für zivile Flugzeuge berge. Zunächst gab es keine Stellungnahme der Nato.
Russland mit dem Einsatz von Truppen
Die ohnehin angespannte Lage zwischen der Ukraine und Russland hat sich nach Berichten über einen massiven russischen Truppeneinsatz nahe der ukrainischen Grenze verschlechtert. Der Kreml wiederum wirft der Ukraine vor, in den prorussischen Separatistengebieten Donezk und Luhansk mehr als 120.000 Soldaten an der Front stationiert zu haben. Beide Länder werfen sich gegenseitig vor, sich auf eine Militärintervention vorbereitet zu haben.