Sonntagnachmittag (Ortszeit) erschoss ein Polizist auf den Straßen des Brooklyn Center (30.000 Einwohner, Minnesota) im Rahmen der routinemäßigen Verkehrskontrolle einen schwarzen regelrechten Menschen – schwer bewaffnete Spezialeinheiten und Demonstranten marschierten auf den Straßen.
Die Polizei bestätigte den Unfall. Dementsprechend wurde der 20-jährige Wright gegen 14 Uhr in seinem Auto angehalten, um den Verkehr zu überwachen. Während der Durchsuchung bemerkte die Polizei, dass Wright einen Haftbefehl hatte. Sie sollen versucht haben, ihn zu verhaften.
Aber der Fahrer entkam der Verhaftung, sprang in sein Auto und fuhr los.
▶ ︎ Dann kam es zu einer Katastrophe: Ein Polizist zog sein Gewehr am Auto und drückte den Abzug. Die Kugel traf den 20-Jährigen. Sein Auto fuhr noch ein paar Gebäude. Dann kollidierte es mit einem anderen Auto. Augenzeugenberichten zufolge versuchte die Polizei dann, Don Wright wiederzubeleben. Aber es gelang ihnen nicht.
Derzeit ist nicht bekannt, ob der Fahrer an einem Schuss oder einer Kollision mit dem anderen Fahrzeug gestorben ist. Der Passagier überlebte den Unfall und erlitt keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Ein Polizist soll ebenfalls verletzt worden sein.
Nach Angaben der Behörden trug die Polizei im Dienst Kameras. Es wird gesagt, dass die Fahrkamera eines der Polizeiautos aktiviert wurde.
Aubrey Wright, 42, identifizierte die Verstorbene als ihren Sohn. Er hat sich kürzlich 50 Dollar von ihr geliehen und war laut The Washington Post auf dem Weg zur Autowaschanlage.
Gepanzerte und bewaffnete Polizisten und mindestens 100 Demonstranten stehen sich jetzt auf den Straßen der Stadt gegenüber. Die Washington Post stirbt Berichte von „Hunderten von Demonstranten“. Die Familie Daunte Wright soll unter ihnen sein.
Die ersten Demonstranten erhoben sich gegen 19 Uhr. Laut Lokalradio „Fox 9“. Die Polizei überquerte das Band und näherte sich den Sicherheitskräften.
Einige Demonstranten stiegen in Polizeiautos und sprangen darauf – nach einer Weile wurde die Menge zurückgedrängt.
Bürgermeister Mike Elliott beschrieb die Ereignisse auf Twitter als „tragisch“. Außerdem: „Wir fordern die Demonstranten auf, ihr friedliches Verhalten fortzusetzen.“ Er forderte auch: Die Polizei darf keine Gewalt gegen friedliche Menschen anwenden.
Allerdings: Mindestens ein Demonstrant wurde von der Polizei in den Kopf geschossen – und musste medizinisch behandelt werden.
Die ersten Polizisten gingen am Abend, aber die Demonstranten folgten. Er rief den Namen des Opfers und sie gingen zur Polizeistation der Stadt.
Gegen 21 Uhr Ortszeit standen Polizisten in Schutzkleidung vor dem Gebäude auf und feuerten Tränengas in die Menge.
Ähnlichkeiten mit George Floyd
Die Demonstranten fordern Gerechtigkeit und eine umfassende Untersuchung des Vorfalls. Viele „Black Lives Matter“ -Flaggen, die nach dem Mord an George Floyd international bekannt wurden († 46).
George Floyd starb auch in Minnesota. Zwischen dem Tatort liegen nur etwa 20 Kilometer. Der Prozess gegen den Mörder-Polizisten Derek Chauvin (45) ist derzeit in Minneapolis im Gange. Im Mai 2020 kniete er bis zu seinem Tod am Hals des lang gefesselten George Floyd.