König Karl III.: „Schlimmer als Gefängnis“: Die Wachen beschweren sich

Sie bewachen die Reichen und Mächtigen im Königreich. Aber es scheint, dass die britischen Royal Guards unter fast unvorstellbaren Bedingungen leben müssen.

Es ist eines der beliebtesten Bildmotive für Touristen in London und weltberühmt für seine Bärenfell-Zylinder: die Wachen der britischen Königsfamilie, die ihr Leben und ihre Paläste beschützen. Nun aber hat ein Bericht der Daily Mail enthüllt, wie die Wachen selbst leben müssen – und das wirft Fragen auf.

Die Fotografien zeigen desolate Zustände in der Wellington Barracks, wo viele Soldatenregimenter untergebracht sind: Müllberge liegen in den Zimmern, tote Vögel auf den Gängen, uringetränkte Toiletten, verschimmelte Kühlschränke. Die Kaserne ist nur wenige hundert Meter vom Palast entfernt, in dem sich König Karl III. Leben.

„Schlimmer als Gefängnis“ und „ekelhaft“ – so beschreiben die Soldaten laut „Daily Mail“ ihre Unterkunft. „Die Wellington Barracks ist ziemlich schmutzig, aber von außen sieht sie toll aus“, wurde ein Soldat zitiert. „Touristen stehen vor den Toren, um Fotos zu machen, aber sie werden nicht glauben, wie das Leben für die Soldaten drinnen ist.“

Ratten sterben in Mülltonnen, und die Soldaten müssen sie selbst entfernen, fährt der Soldat fort. In den Notunterkünften stapelt sich Müll, aus den Toiletten stinkt es „unerträglich“. Aufgrund der desaströsen Umstände hat er den Sicherheitsdienst nun verlassen.

Ein anderer Soldat sagt, dass die desolate Situation zwar den Chiefs gemeldet, aber immer wieder ignoriert oder beleidigt wurde. „Also haben wir aufgehört, uns zu beschweren.“ Doch der Unmut blieb: Der Soldat spricht von einem „Witz“. „Wir bewachen einige der berühmtesten Menschen und Gebäude der Welt und kehren dann zu unserem schmutzigen Graben zurück, sobald unser Tagwerk erledigt ist.“

Soldaten genießen große Publicity und Anerkennung. Dies wurde kürzlich bei der Beerdigung von Queen Elizabeth II deutlich. Die Soldaten spielten dabei eine zentrale Rolle. In der Kaserne waren Hunderte von Teilnehmern des Trauerzuges untergebracht.