Die Lage an der polnisch-weißrussischen Grenze hat sich noch nicht beruhigt. Helge Braun hat sich nun für den Aufbau von EU-finanzierten Grenzschutzsystemen ausgesprochen.
Geschäftsführer Helge Braun Die CDU hat sich aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen für eine Kofinanzierung von Grenzschutzsystemen durch die Europäische Union ausgesprochen. Brown sagte am Sonntagabend auf Build Live, der Schutz der Außengrenzen sei eine „primäre Aufgabe für Europa“ in der Frage, ob Brüssel Mauern und Zäune finanzieren solle.
Die Grenze zwischen Polen und Weißrussland Vor allem im Fokus. Tausende Menschen, vor allem aus dem Nahen Osten, sitzen dort bei Minusgraden fest. Polen und andere EU-Länder beschuldigen belarussische Herrscher Alexander Lukaschenkoals Vergeltung für EU-Sanktionen Flüchtlinge ins Grenzgebiet zu schmuggeln.
Polen hat mit dem Bau der Fabrik begonnen
Die polnischen Behörden haben die Grenze bisher geschlossen und mit dem Bau eines befestigten Systems zum Schutz der Grenze begonnen. In Brüssel ist umstritten, ob dafür EU-Gelder fließen sollen. Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Katastrophe, sollten die Migranten noch länger dort festsitzen. Bisher sind mehr als zehn Menschen gestorben.
Der Migrationsexperte Gerald Knaus hat ein Ende der illegalen Rückführungen von Migranten an der polnischen Grenze gefordert. Er sagte der „Rheinischen Post“, dass „nach geltendem Recht, von der Grundrechtecharta bis zum Schengen-Gesetz, niemand abgelehnt werden darf, der auf polnischem Staatsgebiet Asyl beantragen möchte“.
Auch eine Aufnahme aus humanitären Gründen in der EU sei keine Lösung, sagte Knaus, denn es bestehe die Gefahr, dass „innerhalb von vier Wochen 15.000 Menschen bei niedrigen Temperaturen gleich viel erleiden“. Stattdessen plädierte er dafür, die Migranten in sichere Drittstaaten zu verteilen. „Weil die EU den Wettbewerb um brutale Abschreckung an ihren Grenzen gegen einen skrupellosen Diktator nicht gewinnen darf.“