„Ich gehe jetzt zu Bett“, schließt Biden.
Während seines Besuchs in Vietnam forderte US-Präsident Biden eine Abkopplung von der chinesischen Wirtschaft und konnte sich Kritik an Xi Jinping nicht verkneifen. Bei einer Pressekonferenz kommt es zu vielen seltsamen Szenen.
HDie Pressekonferenz von Joe Biden in Vietnam löste am Sonntag einige Unzufriedenheit aus. Nachdem der US-Präsident am Vormittag mit den G20-Staatschefs das Mahatma Gandhi Memorial in Indien besucht hatte, setzte er seinen Staatsbesuch in Hanoi fort. Vietnam hat sich in den letzten Monaten zu einem wichtigen Handelspartner der USA entwickelt und gilt als größter Nutznießer des anhaltenden wirtschaftlichen Rückzugs der USA aus China. Im Rahmen des Biden-Besuchs schlossen die beiden Länder auch ein Abkommen über die Lieferung von Halbleitern und seltenen Erden.
Als der 80-jährige Biden mit dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Nguyen Phu Trong vor der Presse auftrat, verstand er die Fragen immer wieder nicht. In sagte Biden einmal Dann: „Ich folge nur den Anweisungen meiner Kollegen hier“, während er die Zettel auf seinem Podium durchstöberte und offenbar nicht das richtige Papier fand, um seine Rede fortzusetzen.
Vor Enttäuscht zeigte sich Biden unter anderem darüber, dass der chinesische Staatschef Xi Jinping nicht zum G20-Gipfel erschien. „Es ist keine Krise, wenn ich nicht persönlich mit ihm spreche, aber es wäre besser, wenn ich es täte.“ Anschließend sprach er über Xi: „Er hat jetzt alle Hände voll zu tun. Die Jugendarbeitslosigkeit ist riesig und sein Wirtschaftsplan funktioniert nicht.“ Biden hatte sich in Delhi zumindest mit dem chinesischen Premierminister Li Qiang getroffen.
Nach der Beantwortung der geplanten Schlussfrage scherzte Biden: „Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich gehe jetzt ins Bett.“ Während Reporter im Raum weiterhin Fragen stellten, sprach Biden weiter, und dann beendete der Pressesprecher schließlich seine Rede. Vereinbaren Sie den Termin.
Später machte der US-Politiker selbst unter anderem den Ventilator und dessen Lärm für die Verwirrung verantwortlich. Beobachter wiederum beschrieben Biden schlicht als erschöpft und müde. Am Montag wird Biden das Kriegsgefangenenlager besuchen, in dem unter anderem US-Senator John McCain festgehalten wurde. Anschließend wird er der Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 an einer Tankstelle in Alaska gedenken.
Biden ist der älteste US-Präsident aller Zeiten, aber wie der jüngere Donald Trump strebt er eine zweite Amtszeit an.