in einer Seeschlacht versenkt
Das Wrack der France ist 430 Jahre alt
27.8.2022 1:57 Uhr
Drei Schiffswracks wurden vor mehr als vier Jahrhunderten vor der Küste Frankreichs versenkt, und ihre Lage ist seit 30 Jahren bekannt. Nun hat es eine Behörde untersucht und datiert. Es müssten aber weitere Untersuchungen erfolgen.
Drei Schiffswracks aus der Regierungszeit von König Ludwig XIV. wurden vor der Nordwestküste Frankreichs identifiziert. Das französische Kulturministerium gab bekannt, dass es sich bei den Schiffswracks vor der Küste von Saint-Vaast-la-Hougue in der Normandie um Schiffe der Flotte des französischen Königs handelte, die im Mai 1692 in der Schlacht von La Hougue gegen England und die Franzosen kämpften, die die Niederlande versenkte.
Der Taucher Christian Cardin entdeckte das Schiffswrack 1990 und meldete seine Entdeckung den französischen Behörden. Cardin hatte das Wrack damals mit einem Magnetometer lokalisiert, erklärte die Archäologin Cecile Sauvage von der Underwater Archaeological Research Agency (DRASSM). Bei späteren Tauchgängen wurde Holz gefunden. Die Schiffswracks wurden damals nicht offiziell inspiziert.
Diese Einschätzung hat die Behörde nun kompensiert. Den Ergebnissen zufolge waren die Schiffswracks gut erhalten. Sauvage sagte, eines der Wracks sei „weitgehend erodiert“. Die Holzteile des Schiffes waren stark beschädigt und mussten daher dringend weiter untersucht werden. Die anderen beiden Wracks sind unter einem Meter Schlamm begraben und daher gut erhalten. Sie zu erreichen ist jedoch schwierig.
Wissenschaftler erhoffen sich neue Erkenntnisse über den Schiffbau Ludwigs XIV., denn Fundstücke aus Schiffswracks könnten auch Aufschluss über das Leben an Bord geben.