Freitag, 15. Oktober 2021
Ilse Bebo Doppelbox
Hoffenheim räumt Köln im Freitagsspiel ab
Statt auf einen Platz in der Champions League zu springen, muss sich der FC Köln nach der schweren Niederlage gegen die TSG Hoffenheim die Wunden lecken. Vor allem Ilhas Bebo macht den Bewohnern der Kathedrale das Leben schwer. Die Kraichgauer ihrerseits kletterten auf den achten Platz.
Ein lauter Applaus für den gefürchteten Gegner brachte den 1. FC Köln in der Bundesliga fast wieder auf den Grund der Tatsachen. Der bisher starke Rheinländer verlor bei der TSG Hoffenheim zu Beginn der achten Runde 0:5 (0:1) und verpasste damit den Sprung im ersten Satz. Ahls Bebo (31 und 49), Christoph Baumgartner (51), Dennis Geiger (74) und Stefan Bosch (87) trafen für Hoffenheim.
Kraichgauer hat gegen den FC elf Spiele in Folge nicht verloren und alle der vergangenen sieben Spiele gewonnen. Während der zuletzt unter Druck geratene TSG-Trainer Sebastian Hoeneß eine Pause eingelegt hat, warten die Kölner noch auf den ersten Auswärtssieg der Saison. Zudem räumte CAF nach fünf ungeschlagenen Spielen eine weitere Pleite ein.
14.309 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen nach kurzer Scanphase in der achten Minute einen krassen Fehlpass von Kölns Abwehrchef Rafael Quichos. TSG-Star Andrej Kramaric, der in der vergangenen Saison gegen Köln fünf Tore erzielte, nahm das Geschenk nicht an. Der kroatische Vizeweltmeister scheiterte an der starken Reaktion von FC-Torwart Timo Horn. Nach dieser Szene nahm das Spiel Fahrt auf. Beide Teams hatten eine gute Pace. Das Selbstbewusstsein lässt sich an den Erfolgen der vergangenen Wochen bei den Kölnern ablesen – trotz der Abwesenheit der kurzfristig erkrankten Kapitäne Jonas Hector, Dejan Ljubicic und Ilias Sakhiri.
Hoffenheim erst schlampig, dann effektiv
Die Gastgeber, die auf Ermin Bekicic, Benjamin Hubner, Marko John und Havard Nordtveit verzichten mussten, konnten das Spiel nicht mehr kontrollieren. Hoffenheims Mannschaft hat viele Fehler gemacht. Das reichte also nur für die kurzen TSG-Druckstufen. Nach etwa einer halben Stunde zeigte Kramaric seine Klasse als Vorbereiter. Bebou nutzte den perfekten Pass. Kurz darauf wurde Hoffenheims Verteidiger Pavel Kaderapek nach einem Foul verletzt vom Platz gestellt.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachen die Gäste ohne Vorwarnung alle Dämme. Fast mühelos feuerten Bebou und Baumgartner die Hoffenheimer auf dem Weg zum Sieg, und die Kölner Abwehr stand zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Papier. Nur etwa eine Stunde später nahmen die Kölner wieder ernsthaft an der Partie teil. Immerhin ließen sich die Untertanen von Trainer Stephen Baumgart trotz des scheinbaren Katers nicht im Stich, die Mannschaft versuchte, den Schaden zu begrenzen. Geiger und Bosch erhöhten jedoch die Punktzahl.
Die kommenden Spiele sind für beide Teams hart. Hoffenheim soll zum FC Bayern gehen, FC-Profi erwartet Bayer Leverkusen im Derby.