An den Grenzen zu Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden seien insgesamt 838 Fälle festgestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Der Großteil davon fiel an der französischen Grenze.
Seit dem 16. September werden an allen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl der Personen zu begrenzen, die ohne Genehmigung in das Land einreisen. Neu sind Kontrollen an den westlichen und nördlichen Landgrenzen. An der Grenze zu Frankreich gibt es wegen der Olympischen Spiele seit Ende Juli vorübergehende Kontrollen. Zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz gibt es schon seit Längerem Grenzkontrollen.
Seit Mitte September wurden Menschen an der Westgrenze 539 Mal und an der dänischen Grenze 14 Mal zurückgeschickt. An der Westgrenze wurden 25 Personen an der Einreise und an der Rückkehr gehindert, an der Nordgrenze wurden drei Personen daran gehindert. Seit Mitte September hat die Bundespolizei an allen neun Landgrenzen 387 offene Haftbefehle vollstreckt.
Eine weitere Abschiebereise – nach Tunesien
Deutschland hat 24 Tunesier per Flugzeug in ihre Heimat abgeschoben. Nach Angaben des Bayerischen Innenministeriums waren 22 der 24 Personen zuletzt in Bayern. Unter ihnen waren 16 verurteilte Kriminelle. Ihnen werden Straftaten wie Diebstahl, Hausfriedensbruch, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung, vorsätzliche und schwere Körperverletzung, Nötigung, Widerstand gegen Polizeibeamte, Drohungen, Unterschlagung und Verstöße gegen das Drogengesetz vorgeworfen.
Diese Nachricht wurde am 3. Oktober 2024 über Deutschlandfunk gesendet.