Jetzt hilft nur noch beten …
Innsbruck – Schlammlawinen und Starkregen in Tirol: Ein Pfarrer (60) wurde im Stubaital (Region Innsbruckland) in seinem Auto von Schlamm und Geröll mitgerissen. Der Priester wird laut österreichischer Polizei vermisst.
Die Suche nach dem Stubaier Pfarrer wurde am Samstagnachmittag eingestellt – zu gefährlich für die Einsatzkräfte. Nächste Woche wird der Wasserrettungsdienst die Suche nach dem in Togo geborenen Priester fortsetzen. Das berichtet die „Kleine Zeitung“.
Im Bachbett der Ruetz wurde ein Trümmerstück gefunden. Laut der Kleinen Zeitung handelt es sich um das Auto des Pfarrers.
zwei verletzt
Der Sturm begrub auch ein weiteres Auto. Der Feuerwehr gelang es, die Insassen zu retten. Der 26-jährige Slowake und seine 24-jährige österreichische Beifahrerin wurden ins Krankenhaus nach Innsbruck gebracht.
Auch in Stopetal zerstörte der Sturm Häuser und Brücken. Die Straßen mussten gesperrt werden. Etwa 120 Wanderer saßen in einer Berghütte fest. Etwa die Hälfte von ihnen wurde am Samstag per Helikopter aufgenommen, für Sonntag ist eine weitere Rettungsaktion geplant.
Knapp 200 Feuergefechte wurden am Samstagabend aufgrund von Unwettern verzeichnet – die meisten davon im Innsbruckland.
Zwei Tote nach Unwetter in Polen
Auch in Polen kam es zu schweren Stürmen, begleitet von starken Winden und starkem Regen – zwei Menschen starben. Im Dorf Bialy Kosiol in der Provinz Niederschlesien wurde am Samstag eine Frau in den Siebzigern von einem umstürzenden Baum getötet, berichtete die pakistanische Presseagentur.
In der Gemeinde Przewrotne in der Woiwodschaft Karpatenvorland starb ein 39-jähriger Autofahrer, als ein Baum auf sein Auto fiel. Feuerwehrteams waren bis Sonntagnacht mehr als 1.800 Mal im Einsatz, um umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen oder Keller auszupumpen.