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Gerichtsurteil: Trump soll Steuerunterlagen freigeben

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Gerichtsurteil: Trump soll Steuerunterlagen freigeben

Stand: 08.09.2022 20:21 Uhr

Im Streit um seine Steuererklärungen erlitt der frühere US-Präsident Trump eine weitere Niederlage: Ein Berufungsgericht entschied, dass die Dokumente einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zugänglich gemacht werden müssen.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in einem Rechtsstreit um die Herausgabe seiner Steuerunterlagen vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses eine weitere Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht im District of Columbia entschied, dass die Dokumente freigegeben werden sollten.

Die Richter stellten fest, dass die Forderungen der Kommission weder gegen das Prinzip der Gewaltenteilung noch gegen die Verfassung verstoßen. Das Urteil lautete: „Jeder Präsident, der sein Amt antritt, weiß, dass er nach seinem Ausscheiden aus dem Amt den gleichen Gesetzen unterliegt wie jeder andere Bürger. Das ist ein Merkmal unserer demokratischen Republik, kein Fehler.“

„Wir erwarten, die erforderlichen Steuererklärungen und Prüfungsunterlagen unverzüglich zu erhalten“, twitterte der Ausschuss nach dem Urteil des Richters. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, Trump kann dagegen Berufung einlegen.

Die Steuererklärung ist nicht öffentlich zugänglich

Der ehemalige Präsident hatte sich jahrelang gegen die Herausgabe seiner Steuerunterlagen gewehrt. Das Finanzministerium von Joe Biden, Trumps Nachfolger, hatte den IRS im vergangenen Jahr angewiesen, dem Ausschuss Unterlagen zu übergeben.

Entgegen politischer Gepflogenheiten in den USA hat Immobilienmagnat Trump seine Steuererklärung weder als Präsidentschaftskandidat noch nach seinem Wechsel ins Weiße Haus öffentlich gemacht. Kritiker bezweifeln also, dass er etwas zu verbergen hat. Die aktuelle Entscheidung bestätigt eine frühere Gerichtsentscheidung.

Erst gestern hat das Federal Bureau of Investigation (FBI) Trumps Eigentum im US-Bundesstaat Florida wegen einer anderen Angelegenheit untersucht. Es ging um Regierungsdokumente, die der frühere Präsident angeblich aus dem Weißen Haus in seine Residenz in Mar-a-Lago mitgenommen haben soll.

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