Unternehmen aus dem Imperium von Donald Trump werden nun von einem Sonderprüfer unter die Lupe genommen. Ein Gericht ordnete Einschränkungen des Geschäftsbetriebs an.
Nach einer Betrugsklage werden Finanzströme von Unternehmen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump überwacht. Ein New Yorker Richter entschied am Donnerstag, dass ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer eingesetzt werden sollte, um die Trump-Organisation zu überwachen. Und so kam der Richter der Bitte der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James nach, die Ende September eine Pauschalklage gegen Trump eingereicht hatte.
Die Entscheidung schränkt nun die Freiheiten des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften stark ein. Beispielsweise würde die Trump-Organisation daran gehindert, Vermögenswerte zu verkaufen oder eine Umstrukturierung vorzunehmen, ohne zuvor das Gericht und das Büro von James zu benachrichtigen. Dem unabhängigen Wirtschaftsprüfer muss Zugang zu Finanzberichten und anderen wichtigen Informationen gewährt werden – und das Unternehmen muss den Wirtschaftsprüfer selbst bezahlen.
Die Klage betrifft Trump, sein Unternehmen und seine Kinder
Die Klage des Generalstaatsanwalts richtet sich gegen Trump, seine nach ihm benannte Firma und ihre drei Kinder, unter anderem Donald Jr., Eric und Ivanka. James wirft ihnen vor, den guten Willen der Trump-Organisation im großen Stil und über Jahre hinweg zu manipulieren. Sie will unter anderem erreichen, dass die Trumps 250 Millionen Dollar (256 Millionen Euro) Entschädigung zahlen. Die Trump-Gruppe weist diese Vorwürfe zurück. Donald Trump selbst hat sich bisher geweigert, auszusagen.