Gaspreis fällt auf Zweimonatstief – Lage bleibt angespannt

Gaspreis fällt auf Zweimonatstief – Lage bleibt angespannt

Der Erdgasmarkt sendet jedoch nicht nur kurzfristig, sondern auch mittelfristig Entspannungssignale. Rohstoffexperten der Commerzbank betonen in einer aktuellen Analyse: „Die Sorge vor Lieferengpässen in diesem Winter könnte durch einen aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur gedämpft worden sein.“

Gas nach Italien umleiten: Russlands staatlicher Energiekonzern Gazprom. (Quelle: Igor Rusak)

Herabsetzung der ermäßigten Mehrwertsteuer auf den Gaspreis

Laut der Internationalen Energieagentur sollen Gasspeicher nur noch auf ein kritisches Niveau von 5 Prozent sinken, wenn keine Energiesparmaßnahmen ergriffen und nur geringe Mengen Flüssiggas importiert werden. „Bei einer Reduzierung des Gasverbrauchs um etwa 10 Prozent unter den Fünfjahresdurchschnitt könnte ein Gasspeichergrad von 25 Prozent erreicht werden“, schreibt die Commerzbank. Der Gasspeichergrad liegt derzeit bei 92,5 Prozent (Daten vom 3. Oktober).

Aufgrund der angespannten Lage unterliegt seit dem 1. Oktober nur noch der Gaspreis der ermäßigten siebenprozentigen Mehrwertsteuer. Verbraucher werden dadurch deutlich entlastet: Die Gasrechnung einer Familie mit 20.000 kWh reduziert sich um 306 Euro, eine Familie (5000 kWh) spart 87 Euro.

Laut der Internationalen Energieagentur zeigen bereits kleine Einsparmaßnahmen eine deutliche Wirkung: Eine Reduzierung des Gasbedarfs in der Europäischen Union im Winter um 9 % gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt würde die Speicherwerte auf über 25 % erhöhen. , Sie sagen. Bei einer Reduzierung des Gasverbrauchs um 13 Prozent gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt konnte ein Speichergrad von 33 Prozent erreicht werden.

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