Stand: 16.07.2022 01:09 Uhr
In den Vereinigten Staaten soll es in Zukunft eine Art internes staatliches Meldesystem für UFOs geben. Das Repräsentantenhaus startete ein ähnliches Programm.
Das US-Repräsentantenhaus will im Pentagon eine Zentrale schaffen, in der alle Informationen über mysteriöse Sehenswürdigkeiten am Himmel gesammelt werden. Das interne Meldesystem soll es zum Beispiel US-Militärs erleichtern, solche Phänomene am Himmel zu melden – ohne Ärger wegen möglicher Geheimnisse zu riskieren.
Militärische Ängste vor geheimen Projekten
Beobachtungen von unerklärlichen Himmelsphänomenen – angeblichen UFOs – haben in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Bei einer parlamentarischen Anhörung zu diesem Thema im Mai beschwerten sich mehrere Abgeordnete darüber, dass das US-Militär zu viele Informationen und Aussagen über unerklärliche Himmelsphänomene zurückhalte.
Hintergrund sind die Geheimhaltungsvorschriften des Heeres, die beispielsweise Kampfpiloten daran hinderten, ihre Beobachtungen öffentlich zu machen.
Der für den Militärgeheimdienst zuständige stellvertretende Verteidigungsminister Ronald Moultrie versprach, die Anhörung im Mai zu verbessern. Er wies auf ein Dilemma hin: „Einerseits will das US-Militär für die Öffentlichkeit transparent sein, und andererseits müssen einige militärische Informationen geschützt, also geheim gehalten werden.“
Viele Experten vermuten seit Jahrzehnten, dass hinter vielen vermeintlich ungeklärten Himmelsphänomenen neuartige Versuchsflugzeuge, Raketen oder Militärdrohnen stecken. Das geplante interne Meldesystem soll nun dem US-Parlament helfen, sich einen Überblick über vermeintlich unerklärliche Himmelsphänomene zu verschaffen, die lediglich Tests des Militärs sind.