einAngesichts des Vormarsches der radikal-islamistischen Taliban-Bewegung und der wachsenden Zahl von Binnenvertriebenen in Afghanistan hat die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Barbock davor gewarnt, die Misserfolge während des syrischen Bürgerkriegs zu wiederholen.
Barbock sagte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, die europäischen Länder seien tödlich unvorbereitet darauf, dass Menschen in einer so tragischen Situation ihr Land verlassen müssen.
Man sollte diesen katastrophalen Fehler nicht wiederholen und warten, bis alle 27 EU-Staaten bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen. Stattdessen muss man sich mit den europäischen Ländern zusammenschließen, die dazu bereit sind.
Sie müssen sich auch mit den USA und Kanada abstimmen. Gemeinsam müssen klare Quotenregelungen vereinbart werden.
Der Grünen-Politiker befindet sich derzeit auf Wahlkampftour. Heute, Samstag, macht sie Halt in ihrem alten Haus in Pattensen (Region Hannover). Gegen 16.30 Uhr wollen Barbock und ihre Parteikollegen Simone Meyer (Bundestagskandidatin) und Frauke Patzke (Landespräsidentin) zu den Bürgern des Schützenplatzes sprechen.