Explosionen in Lipezk
Russische Stahlwerke stehen in Flammen
24. Februar 2024, 6:59 Uhr
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Berichten zufolge ist in einer Stahlfabrik im Süden Russlands ein Feuer ausgebrochen. In der Gegend kam es bereits zu Explosionen. Verantwortlich sein könnte ein ukrainischer Drohnenangriff. Die russischen Behörden untersuchen den Vorfall derzeit.
In der südrussischen Stadt Lipezk kam es am Samstagabend zu Explosionen. Berichten zufolge ist in einer Stahlfabrik ein Großbrand ausgebrochen. Der Gouverneur der Region, Igor Artamonow, berichtete auf seinem Telegram-Kanal zunächst über einen Brand in einer Fabrikhalle. Das Feuer wurde gelöscht und es besteht keine Gefahr der Freisetzung gefährlicher Stoffe. Daher überprüften die Sicherheitsdienste Informationen im Zusammenhang mit einem Drohnenangriff.
Unterdessen meldete das russische Verteidigungsministerium in Moskau weitere ukrainische Drohnenangriffe in den Regionen Kursk und Tula. Mehrere unbemannte Raketen wurden von der Luftabwehr abgefangen und zerstört.
Seit zwei Jahren wehrt sich die Ukraine am Samstag gegen den russischen Angriffskrieg. Das Land greift zudem häufig Ziele auf russischem Territorium mit Drohnen an. Nach Angaben des ZDF hat das ukrainische Militär zuletzt zunehmend russische Ölinfrastruktur, darunter Raffinerien und Öldepots, ins Visier genommen. Angriffsdrohnen griffen mehrere Einrichtungen in den Regionen Leningrad, Woronesch, Brjansk, Wolgograd und Rostow an.
Experten zufolge zielen die ukrainischen Angriffe nicht darauf ab, schwere Schäden anzurichten oder ganze Anlagen zu zerstören. Die Schäden und Verluste stehen in keinem Verhältnis zu den Folgen des Krieges in der Ukraine. Vielmehr besteht das klare Ziel darin, an möglichst vielen Orten in Russland für Aufruhr zu sorgen. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Angriffe nicht auf eine bestimmte russische Region, sondern erstrecken sich von St. Petersburg bis Wolgograd.