EU-Gastarbeiter: Ungarn verteidigt Sonderregelungen für Russen gegen EU-Kritik

EU-Gastarbeiter: Ungarn verteidigt Sonderregelungen für Russen gegen EU-Kritik

Ungarn
Sie verteidigte die von der Europäischen Union kritisierte Sondereinreiseregelung für Gastarbeiter aus Russland und Weißrussland. Aus Sicht der Regierung stellt dies keine Spionagegefahr dar: „Diese Personen werden bei der Einreise nach Ungarn und ihrem Aufenthalt im Land weiterhin umfassenden Kontrollen unterzogen“, sagte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.

Für Gastarbeiter gelten in Ungarn schon seit langem Sonderregelungen. Allerdings gilt es bisher nur für Ukrainer und Serben und wurde erst im Juli auf Menschen aus Russland und seinem Nachbarland ausgeweitet. Weißrussland Erweitert. Die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson äußerte daher ihre Bedenken: Ungarn müsse durch entsprechende Kontrollen dafür sorgen, dass Russen, die Spionage betreiben oder andere Sicherheitsrisiken darstellen könnten, an der Einreise in die EU gehindert werden. Dies ergibt sich auch aus den Zusagen Ungarns, dem Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen beizutreten.

Gute Beziehungen zu Moskau

Der ungarische Außenminister Szijjártó hält diese Befürchtungen für unbegründet. In einem Facebook-Beitrag schrieb er, sein Land sei Ziel einer „Lügenkampagne“, die vor allem von den Außenministern der nordischen und baltischen Staaten gestartet worden sei.

Die Regierung des Rechtspopulisten Viktor Orban pflegt trotz des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine gute Beziehungen zum Kreml. Erst im Juli Aus Russland
Präsident Wladimir Putin empfing Orban in Moskau.

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