Ein weiterer Besuch in Kuba
Russische Militärschiffe laufen in den Hafen von Havanna ein
27. Juli 2024 um 21:21 Uhr
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Die Anwesenheit russischer Marineschiffe in Havanna im vergangenen Juni weckte Erinnerungen an die Kubakrise von 1962. Die USA schickten ein U-Boot in das Nachbarland. Jetzt sind die russischen Schiffe wieder da.
Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen trafen Schiffe der russischen Marine ein, um die kubanische Hauptstadt Havanna zu besuchen. Unter den Schiffen, die am Morgen in den Hafen einliefen, befanden sich nach Angaben der kubanischen Streitkräfte ein Schulschiff, ein Patrouillenschiff und ein Tiefseeöltanker der russischen Ostseeflotte. Sie kamen zu einem viertägigen Geschäftsbesuch.
Am Sonntag und Montag sollen die Bewohner das Schulschiff „Smolny“ besichtigen können. Die Schiffe seien mit 21 Artillerieschüssen begrüßt worden, schrieb der Zollchef des Hafens, Julio Antonio Fernandez, auf Gleis X.
Vom 12. bis 17. Juni kamen vier Schiffe der russischen Marine zu einem Hafenbesuch in Havanna an, darunter ein Atom-U-Boot. Infolgedessen tauchte vor der Küste Kubas ein atomar angetriebenes amerikanisches militärisches Fischerei-U-Boot auf. Nach Angaben des US-Regionalkommandos handelte es sich um einen routinemäßigen, im Voraus geplanten Besuch des US-Stützpunkts in Guantanamo Bay im Osten Kubas.
Havanna liegt nur etwa 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt. Das karibische Land, in dem nur die Kommunistische Partei Zutritt hat, ist ein Verbündeter Russlands. Die russische Botschaft in Kuba sagte am X, dass der Schiffsbesuch ein Zeichen der herzlichen Beziehungen zwischen den beiden Völkern sei.