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Emissionen um 30 Prozent reduzieren: Mehr als 80 Länder haben ein Methanabkommen unterzeichnet

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Emissionen um 30 Prozent reduzieren: Mehr als 80 Länder haben ein Methanabkommen unterzeichnet

Emissionen um 30 Prozent reduzieren
Mehr als 80 Länder besiegeln das Methanabkommen

Die Freisetzung von Methan in die Atmosphäre hat wesentlich zur globalen Erwärmung beigetragen. Auf der Weltklimakonferenz schließen sich mehr als 80 Länder der Initiative der Europäischen Union und der USA zur Reduzierung von Emissionen an. Einige der größeren Emitter sind jedoch nicht enthalten.

Auf der UN-Klimakonferenz COP26 haben sich Dutzende Länder verpflichtet, die Methanemissionen zu reduzieren und die Wälder besser zu schützen: Mehr als 80 Staats- und Regierungschefs haben sich der EU-US-Initiative zur Reduzierung der Methanemissionen in Glasgow angeschlossen. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, sagte, der Schritt werde „den Klimawandel sofort eindämmen“.

Zuvor haben mehr als hundert Länder erklärt, dass die Entwaldung bis 2030 gestoppt werden muss. Die Methanemissionen sollen bis 2030 um mindestens 30 % gegenüber 2020 sinken. Methan ist eines der stärksten Treibhausgase; Es ist etwa 80-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Es wird unter anderem in der Landwirtschaft beim Verdauungsprozess von Nutztieren sowie in der Erdgas-, Öl- und Kohleindustrie freigesetzt.

Experten zufolge könnte die jüngste Initiative kurzfristig starke Auswirkungen im Kampf gegen die Klimakrise haben. „Eines der wichtigsten Dinge, die wir bis 2030 tun können, um das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten, ist, unsere Methanemissionen so schnell wie möglich zu reduzieren“, sagte US-Präsident Joe Biden mit Blick auf das Pariser Abkommen. Das Ziel für 2015 ist es, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

Die größten Exporteure schließen sich nicht an

Demnach beteiligen sich Länder, die für etwa die Hälfte der weltweiten Methanemissionen verantwortlich sind, an dem Abkommen. Einige der größten Emissionsländer wie China, Indien, Russland und Australien schlossen sich diesem Vorstoß jedoch nicht an. Die Deutsche Umwelthilfe begrüßte die Initiative und forderte SPD, Grüne und FDP auf, ein nationales Reduktionsziel und eine deutsche Methanstrategie im Bündnisvertrag zu verankern.

Viele Länder haben sich auch bereit erklärt, den Kampf gegen die globale Waldzerstörung zu intensivieren. Unterzeichner sind auch Brasilien und Russland. „Ich freue mich, dass es uns jetzt gelungen ist, hier zusammenzuarbeiten“, sagte Bundesumweltminister Jochen Flasbarth über die Initiative. Geld allein reiche aber nicht aus, um die Wälder zu schützen, betonte er: „Man braucht auch die bewusste Mitarbeit der Nationen, die diese Wälder schützen.“ Insofern sei der Beitritt Brasiliens zur Konvention „eine kleine Hoffnung“. Das südamerikanische Land steht ebenso wie Russland für die schnelle Abholzung seiner Wälder in der Kritik.

Hinter der Erklärung stehen mehr als hundert Staaten, die zusammen mehr als 85 Prozent der weltweiten Wälder umfassen, darunter die borealen Nadelwälder Kanadas, die Amazonas-Regenwälder Brasiliens und die tropischen Regenwälder des Kongobeckens. Das Projekt wird mit rund 20 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro) an finanziellen Zusagen aus öffentlichen und privaten Mitteln unterstützt.

Abholzung geht ungebremst weiter

Der britische Premierminister Boris Johnson betonte die Bedeutung der Wälder für das 1,5-Grad-Ziel. „Klimawandel und Biodiversität sind zwei Seiten derselben Medaille“, sagte er. Auch US-Präsident Biden betonte, Wälder seien „ein unverzichtbarer Bestandteil zur Erreichung unserer Klimaziele“. Die britische Regierung bezeichnete das Projekt als „beispiellos“.

Rund 200 Teilnehmer des UN-Klimagipfels 2014 in New York kündigten jedoch an, die Abholzungsrate bis 2020 zu halbieren und die Abholzung bis 2030 zu stoppen im Amazonas-Regenwald unter der Regierung des rechtsgerichteten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die Glasgower Initiative als unzureichend. Dies gibt praktisch grünes Licht für „ein weiteres Jahrzehnt der Abholzung“. Greenpeace bestätigte, dass indigene Völker zu Recht den Schutz von 80 Prozent des Amazonas-Regenwaldes bis 2025 gefordert haben.

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