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Einigung in Brüssel: EU-Minister wollen ab 2035 neue Null-Emissions-Autos

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Einigung in Brüssel: EU-Minister wollen ab 2035 neue Null-Emissions-Autos
Geschäft Vereinbarung in Brüssel

EU-Minister wollen ab 2035 neue Null-Emissions-Autos

Klimawandel / Europäische Union Klimawandel / Europäische Union

Die EU-Staaten haben sich dafür ausgesprochen, die sogenannten Flottengrenzen für Pkw bis 2035 auf null zu senken

Quelle: Reuters

Die EU-Umweltminister haben sich nach langem Ringen auf eine Position zum Verbrennungsmotor ab 2035 geeinigt. Ihr Vorschlag, nur neue Null-Emissions-Autos zuzulassen, lässt E-Fuels die Hintertür offen.

ichNach dem Willen der EU-Staaten sollen in der Europäischen Union ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen verkauft werden. Darauf einigten sich die Umweltminister der 27 Länder an diesem Mittwochabend. Mit dem Europäischen Parlament muss nun ein endgültiger Kompromiss ausgehandelt werden, der ein komplettes Ende von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 fordert. EU-Staaten haben sich dafür ausgesprochen, sogenannte Flottengrenzen für Pkw bis 2035 auf null zu senken.

Diese Grenzwerte sagen den Herstellern, wie viel Kohlendioxid Autos und Transporter während des Betriebs ausstoßen dürfen. Das bedeutet, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr verkauft werden, die mit konventionellen Verbrennungsmotoren betrieben werden. Bereits zugelassene Fahrzeuge sind von dem Projekt nicht betroffen. Großbritannien, Schweden, Dänemark, die Niederlande und Belgien peilen bereits das Jahr 2030 an.

Erst in laufenden Verhandlungen fand die Bundesregierung eine interne Einigung. Die EU-Kommission versprach nach Angaben eines Regierungssprechers am Dienstag, einen Vorschlag vorzulegen, wie nach 2035 nur noch klimafreundlich betriebene Fahrzeuge zugelassen werden sollen. „Das gilt nach gemeinsamer Auffassung der Bundesregierung auch für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.“

Hintertür zur EU-Kommission

Die FDP hatte erhebliche Bedenken, einem tatsächlichen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor zuzustimmen. Die Bundesregierung hat nun die Hintertür der Kommission, um einen Vorschlag zu erarbeiten, der auch klimafreundliche Kraftstoffe für Neuwagen mit Verbrennungsmotor berücksichtigt. Die FDP pochte darauf, dass nach 2035 auch E-Fuel-Verbrennungsmotoren zugelassen werden könnten.

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Der nächste Schritt besteht darin, dass die EU-Länder und das Europäische Parlament gemeinsam verhandeln. Sie müssen sich auf eine gemeinsame Position einigen, und das Parlament hat bereits für das Verbot gestimmt. Die EU-Kommission hatte bereits im vergangenen Jahr einen Vorschlag vorgelegt, der Verbrennungsmotoren ab 2035 beenden soll.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßte die Einigung der EU-Umweltminister. „Das ist das größte Klimaschutzpaket, das in Europa seit 15 Jahren geschnürt wurde“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwochabend. Die Entscheidung sei ein „mutiges Ausrufezeichen für den Klimaschutz in Europa“.

Zusätzlich zu den neuen Klimaanforderungen für neue Autos und Lastwagen haben die EU-Länder auch einen 59 Milliarden Euro schweren sozialen Klimafonds und eine Reform des EU-Emissionshandelssystems genehmigt.

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