Ein neues Schwarmbeben erschüttert die Phyllkornfelder – die Erde wird heißer

Ein neues Schwarmbeben erschüttert die Phyllkornfelder – die Erde wird heißer
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Er drückt

Ein neues Schwarmbeben erschüttert den riesigen Vulkan in Italiens Phlegrainfeldern. Die Stärke der vier Erschütterungen betrug mehr als 2,5 Magnituden. Die neuen Messungen geben Anlass zur Sorge.

Pozzuoli – Das geht schon seit über einem Jahr so Italienisch Die Küstenstadt Pozzuoli westlich von Neapel wird von einem Erdbeben heimgesucht. Diese entstehen durch den gewaltigen Vulkan, der während der Eiszeit bei mindestens zwei gewaltigen Ausbrüchen eine 16 Kilometer breite Caldera geformt hat. Danach brachen in diesem Krater mindestens 70 Mal kleinere Vulkane aus, zuletzt im Jahr 1538. Dann sank das Land um Pozzuoli. Seit den 1950er-Jahren steigt sie wieder an, in den 1970er- und 1980er-Jahren wurden Ausbrüche erwartet, nach heftigen Erdbeben kam es zu großflächigen Evakuierungen, danach wurde es wieder ruhiger. Seit letztem Sommer sorgen neue starke Erdbeben in Pozzuoli für Angst.

Neuer Erdbebenschwarm trifft Phyllkornfelder: Italiens riesiger Vulkan bebt 56 Mal in sechs Stunden

Erst vor drei Wochen erschütterte ein heftiges Erdbeben mit einer maximalen Stärke von 4,4 die malerische Bucht – das stärkste Erdbeben, das jemals in den Phlegrainfeldern gemessen wurde. In der Nacht zum Samstag (8. Juni) ereignete sich ein weiteres heftiges Erdbeben. Um 3:48 Uhr morgens wurden fast 500.000 Bewohner der roten Zone der Caldera durch ein Erdbeben der Stärke 3,5 geweckt.

Es folgten um 4:09 Uhr weitere Erschütterungen mit einer Stärke von 3,7. Anschließend wurden die Beben immer schwächer, bis der Schwarm um 10:31 Uhr endete. Insgesamt wurden 56 Erdbeben registriert. Das Epizentrum des Erdbebens lag zwei Kilometer unterhalb und rund um den bekannten Solvatara-Krater. Die Bewohner von Neapel spürten das Beben, das mehrere Sekunden anhielt.

Die Situation in Italien verschlechterte sich zunehmend: Der Aufstieg des riesigen Vulkans beschleunigte sich – die Erde wurde heißer

Langzeitmessungen in Vulkankratern zeigen eine Eskalation der Lage: Lag die Anstiegsrate in dem Gebiet im vergangenen Jahr bei etwa einem Zentimeter pro Monat, sind es nun zwei Zentimeter. nach Der Erdbebenschwarm ereignete sich vom 20. bis 21. Mai An einigen Messpunkten verringerte sich die Fläche um einen Zentimeter, um dann insgesamt in nur einer Woche um einen Zentimeter zuzunehmen. Insgesamt ist die Bucht seit 2005 um 1,27 Meter und seit 1950 um mehr als vier Meter angestiegen Versandprobleme.

Eine Dampfwolke über der Fumarole Pisciarelli in der Nähe von Pozzuoli.
Im Solvatara-Krater kam es zu mehreren heftigen Erschütterungen. © Quelle: Red Zone Campi Flegrei/Facebook

Auch die Bodentemperaturen rund um Solvatara steigen allmählich an. „Im Bicciarelli-Gebiet zeigten im Mai 2024 eine Reihe von Oberflächentemperaturmessungen, die vom permanenten Netzwerk von Infrarotkameras aufgezeichnet wurden, eine Fortsetzung des leichten Anstiegs des langfristigen Trends“, heißt es im Monatsbericht des National Institute of Geophysics. Vulkanologie am Freitag veröffentlicht Trocknen. Wissenschaftler diskutieren über die Ursache von Erdbeben und Bodenauftrieb. Das INGV beschreibt die Caldera der Phlegräischen Felder als eine Art riesigen Schnellkochtopf.

„Die Caldera des Vulkans ist wie ein riesiger Schnellkochtopf.“

Über der tiefen Magmablase, die das Aufsteigen von Gasen und heißem Wasser verursacht, gibt es Risse im Boden, durch die Gas und heißes Wasser mit einem bestimmten Druckniveau entweichen und Erdbeben verursachen. Dann verstopfen Sedimente die Risse wieder und die Lage beruhigt sich, bis der Druck stark genug ist, um die Risse wieder zu öffnen. Viele Experten warnen jedoch davor Vulkanausbruch jederzeit möglich Es kann passieren, oft wird vor kleineren Szenarien gewarnt, die verheerend genug sein könnten, und manchmal wird auch ein größerer Ausbruch der gesamten Caldera für möglich gehalten.

Aber Erdbeben können auch ohne Ausbruch verheerende Folgen haben. Im Falle eines schweren Erdbebens oder Vulkanausbruchs Die Situation der Fluchtwege ist besorgniserregend. Das Erdbeben Ende Mai hat viele Menschen obdachlos gemacht: Die Zahl der aus ihren Häusern evakuierten Menschen ist seitdem auf 199 Personen gestiegen, insgesamt wurden nach Angaben der Stadt Pozzuoli 550 Menschen evakuiert. Bisher wurden 130 Immobilien als einsturzgefährdet eingestuft, und Bürgermeister Gigi Manzoni hat bisher 76 Räumungen genehmigt. Bisher haben 74 Techniker 1.420 Gebäude inspiziert.

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