Ein NASA-Teleskop hat die größte Sonneneruption seit Jahren eingefangen und dadurch die Funkkommunikation auf der Erde vorübergehend lahmgelegt
CAPE CANAVERAL, Florida – Das NASA-Teleskop hat die größte Sonneneruption seit Jahren eingefangen, die die Funkkommunikation auf der Erde vorübergehend lahmlegte.
Die Sonne löste am Donnerstag eine gewaltige Eruption mit einem massiven Funkausbruch aus, der in Teilen der Vereinigten Staaten und anderen sonnenbeschienenen Teilen der Welt zwei Stunden lang Funkstörungen verursachte. Wissenschaftler der National Oceanic and Atmospheric Administration sagten, dies sei der größte Ausbruch seit 2017 gewesen und der Funkausbruch sei weit verbreitet gewesen und habe sogar höhere Frequenzen beeinträchtigt.
Die Kombination führte zu einem der größten jemals aufgezeichneten solaren Radioereignisse, sagte Sean Dahl vom Space Weather Prediction Center der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) am Freitag.
Nach Angaben des Space Weather Prediction Center meldeten viele Piloten einen Kommunikationsausfall, dessen Auswirkungen im ganzen Land zu spüren waren. Wissenschaftler überwachen nun diese Sonnenfleckenregion und analysieren die Möglichkeit einer Plasmaexplosion von der Sonne, auch als koronaler Massenauswurf bekannt, die auf die Erde gerichtet sein könnte. Dies könnte zu einem geomagnetischen Sturm führen, der wiederum hochfrequente Funksignale in hohen Breiten stören und in den kommenden Tagen zum Auftreten von Nordlichtern oder Polarlichtern führen könnte, sagte Dahl.
Die Explosion ereignete sich im äußersten Nordwesten der Sonne. Das Solar Dynamics Observatory der NASA hielt das Ereignis im intensiven ultravioletten Licht fest und zeichnete den starken Energieaustritt als riesigen, hellen Blitz auf. Das 2010 gestartete Raumschiff befindet sich in einer sehr hohen Umlaufbahn um die Erde und beobachtet dort ständig die Sonne.
Die Sonne nähert sich dem Höhepunkt ihres etwa elfjährigen Sonnenzyklus. Die maximale Sonnenfleckenaktivität wird im Jahr 2025 erwartet.
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