Die Europäische Union verabschiedet das sechste Sanktionspaket gegen Russland

Die Europäische Union verabschiedet das sechste Sanktionspaket gegen Russland

EU-Staaten haben lange über ein Importverbot für russisches Öl gestritten – jetzt ist das Paket verabschiedet. Auch die größte Bank in Moskau wird aus dem internationalen Netzwerk ausgeschlossen.

Die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben das sechste Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Das teilten die Länder der Europäischen Union am Freitag mit. Das Sanktionspaket beinhaltet ein weitreichendes Ölembargo gegen Russland. Außerdem wird unter anderem die größte russische Bank, die Sberbank, aus dem Swift-Finanzkommunikationsnetzwerk ausgeschlossen und viele russische Nachrichtensender werden in der Europäischen Union verboten. Nach der offiziellen Entscheidung sollen die Sanktionen am Freitag im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht werden. Dann sind sie in Kraft.

Ein besonders relevanter Wirtschaftsboykott gegen Öllieferungen aus Russland soll verhindern, dass Öl im nächsten Jahr auf dem Seeweg in die Europäische Union gelangt. Nur Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik dürfen aufgrund ihrer hohen Abhängigkeit russisches Öl über die Druschba-Pipeline importieren.

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Hunderte Millionen Euro weniger für Moskau

Laut Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird die EU bis Ende des Jahres etwa 90 Prozent weniger Öl aus Russland kaufen, obwohl Pipeline-Lieferungen ausgenommen sind. Nach Schätzungen des EU-Forschungszentrums Bruegel gaben die EU-Staaten bis vor kurzem etwa 450 Millionen Euro pro Tag für Öl aus Russland und 400 Millionen Euro für Gas aus Russland aus.

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