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Die EU-Behörde prüft die Wasserqualität: 11 Badegebiete in Deutschland sind schlecht

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Die EU-Behörde prüft die Wasserqualität: 11 Badegebiete in Deutschland sind schlecht

Die Behörde der Europäischen Union prüft die Qualität des Wassers
Elf Plätze zum Duschen in Deutschland reichen nicht

Wie jedes Jahr überprüft die Umweltagentur der Europäischen Union die Qualität der europäischen Badegewässer. Deutschland schneidet in der Studie gut ab. Lediglich 11 Orte in der Bundesrepublik Deutschland erhalten kein grünes Licht.

Die Badegewässer in Deutschland bieten weiterhin überwiegend hervorragende Wasserverhältnisse. Wie die Europäische Umweltagentur (EUA) in einem Bericht mitteilte, hatten 89,9 Prozent aller im Jahr 2020 analysierten deutschen Seen, Flüsse und Küstengewässer eine hervorragende Wasserqualität. Mehr als 96 Prozent erfüllten die in der Europäischen Union geltenden Mindeststandards.

Diese Werte liegen geringfügig unter dem Vorjahresbericht. Ein Grund dafür ist, dass durch pandemiebedingte Einschränkungen in der Badesaison 2020 überdurchschnittliche Arbeitsplätze nicht ausreichend analysiert und damit kategorisiert werden können.Im europäischen Vergleich liegt Deutschland bei der Wasserqualität noch im oberen Mittelfeld.

Nur elf der 2.304 Badestellen in Deutschland wurden als fehlerhaft befunden, weil zu viele schädliche Bakterien im Wasser nachgewiesen wurden – vor einem Jahr waren es acht. Darunter befinden sich diesmal fünf Binnengewässer und sechs Küstengewässer. Diese schließen ein:

  • Ort an der Elbe bei Brokdorf (Schleswig-Holstein)
  • Nordseestrand Wremen (Niedersachsen)
  • Der Weserstrand Sandstedt (Niedersachsen)
  • Klostersee Trivenstein (Bayern)
  • Spreelagune Lübben (Brandenburg)
  • Schlei bei Winningmay (Schleswig-Holstein)
  • Ostseebad Barth an der Glowitzer Bucht (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Strand Neuendorf am Greifswalder-Boden (Mecklenburg-Vorpommern)
  • Strandbad Obhausen (Sachsen-Anhalt)
  • Badestelle am See Freigericht-Ost in Kahl am Main (Bayern)
  • Der Garchinger See (Bayern)

„Die Badegewässerqualität in Europa ist nach wie vor hoch“

Der in Kopenhagen ansässige Europäische Wirtschaftsraum analysierte für den Jahresbericht Daten aus der Badesaison 2020 zu 22.276 Gewässern in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union einschließlich Großbritannien sowie in Albanien und der Schweiz. Umweltschützer haben die Kontamination von Wasser mit Fäkalbakterien untersucht, die beim Menschen zu Krankheiten führen können, nämlich Enterococcus und Escherichia coli. Die Wasserqualität hängt von der nachgewiesenen Menge dieser Bakterien ab, die hauptsächlich aus Abwasser und Landwirtschaft stammen. Wenn dies als unbefriedigend eingestuft wird, empfiehlt der Europäische Wirtschaftsraum Badeverbote, Warnmeldungen oder andere Maßnahmen.

Diesmal bewertete der Europäische Wirtschaftsraum 82,8 Prozent dieser mehr als 22.000 Badebereiche als ausgezeichnet, und 92,6 Prozent erfüllten die EU-Mindeststandards. Vor einem Jahr waren es knapp 85 und 95 Prozent. In Zypern, Österreich, Griechenland, Malta und Kroatien sind diesmal wieder die typischen Jungs dabei: Dort sind über 95 Prozent der Badestellen mit ausgezeichneter Wasserqualität zertifiziert. Deutschland liegt mit seinem hervorragenden Anteil an Badegebieten an siebter Stelle nach diesen fünf Ländern und Dänemark. Es bleibt nicht hinter Italien und Spanien zurück, die bei den Deutschen besonders beliebt sind.

Laut EWR hat sich die europäische Badewasserqualität in den letzten 40 Jahren dank verschiedener Richtlinien der Europäischen Union dramatisch verbessert. In dieser Zeit hat die EU-Gesetzgebung nicht nur zur Verbesserung der Wasserqualität im Allgemeinen beigetragen, sondern auch dazu beigetragen, verbesserungsbedürftige Bereiche zu identifizieren, sagte Hans Bruinencks, Exekutivdirektor des EWR. „Die Qualität des Badewassers in Europa ist immer noch hoch, und dies sind gute Nachrichten für Europäer, die diesen Sommer an die Strände und Badegebiete gehen werden“, sagte EU-Umweltkommissarin Virginius Sinkevicius.

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