Zusammenfassung: Eine aktuelle Studie identifizierte mithilfe der Bildgebung des Gehirns mehrere Subtypen der Major Depression (MDD). An der Studie, die die funktionelle Konnektivität im Gehirn analysierte, nahmen mehr als 2.000 Teilnehmer teil.
Die Ergebnisse zeigten zwei unterschiedliche Subtypen einer schweren depressiven Störung, die jeweils durch unterschiedliche Muster der Gehirnkonnektivität gekennzeichnet sind, was auf die zugrunde liegende Komplexität der Depression schließen lässt. Die Arbeit könnte dazu beitragen, genaue Diagnose- und Behandlungsstrategien für jeden Subtyp der neurophysiologischen Depression zu entwickeln.
Wichtige Fakten:
- Die Studie identifizierte zwei unterschiedliche Subtypen einer schweren depressiven Störung, die jeweils durch unterschiedliche Muster der Gehirnkonnektivität gekennzeichnet sind.
- Ein Subtyp zeigte schwere positive Aberrationen im Standardmodusnetzwerk, in limbischen und subkortikalen Regionen sowie negative Aberrationen in den Aufmerksamkeits- und Sinnesregionen.
- Diese Erkenntnisse könnten den Weg für die Entwicklung möglicher bildgebender Biomarker ebnen, die als Leitfaden für genaue Diagnose- und Behandlungsstrategien dienen können, die auf den neurophysiologischen Subtyp jedes Patienten zugeschnitten sind.
Quelle: Sonst
Die schwere depressive Störung (MDD) gehört nicht nur zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und betrifft mehr als 8 % der Amerikaner, sie ist auch von Person zu Person sehr unterschiedlich.
Vor kurzem haben Forscher damit begonnen, Schritte zum Verständnis der Neurophysiologie zu unternehmen, die den verschiedenen Subtypen der Depression zugrunde liegt, was die Entwicklung besserer Behandlungen beschleunigen könnte, aber es bleibt noch viel zu entdecken.
Jetzt eine neue Studie in Biologische Psychiatrie Identifiziert mehrere Subtypen von MDD mithilfe der Bildgebung des Gehirns.
John Crystal, MD, Herausgeber Biologische Psychiatrieüber die Arbeit: „Wir wissen seit langem, dass Störungen wie die schwere Depression sehr heterogen sind. Diese Studie an einer großen Stichprobe depressiver Patienten liefert Hinweise, die bei der Klassifizierung von Depressionen anhand der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) verfolgt werden können.“ testet, dass es den Grad der Koordination zwischen Regionen des Gehirns misst, der auch als „funktionale Konnektivität“ bezeichnet wird.
Die Forscher verwendeten den Ruhe-fMRT-Status, der an mehreren klinischen Standorten von einer großen Kohorte von mehr als 1.000 Patienten mit geistigen und körperlichen Störungen und mehr als 1.000 gesunden Kontrollpersonen (HC) erhoben wurde. Die Studie verwendete ein sogenanntes Standardmodell, das Daten einer großen Referenzgruppe nutzt, um individuelle Abweichungen zu identifizieren, ähnlich wie die Wachstumsdiagramme, die Kinderärzte verwenden.
Die Forscher untersuchten die funktionelle Konnektivität zwischen Gehirnregionen und zeichneten individuelle Funktionsabweichungen bei Patienten mit schwerer depressiver Störung im Vergleich zu dieser Standardvorhersage über ein Leben hinweg auf.
„Dieser Ansatz führte zur Identifizierung zweier reproduzierbarer neurophysiologischer Subtypen, die unterschiedliche Aberrationsmuster, depressive Item-Scores und Vorhersagbarkeit der Längsschnittbehandlung aufweisen“, sagte Hauptautor Mingrui Xia, PhD, von der Beijing Normal University.
Ein Subtyp von Patienten zeigte schwere positive Aberrationen – was auf eine erhöhte Gehirnkonnektivität hinweist – im Standardmodusnetzwerk, in limbischen und subkortikalen Regionen sowie negative Aberrationen in sensomotorischen und Aufmerksamkeitsregionen.
Der zweite Subtyp von Patienten zeichnete sich durch ein milderes und entgegengesetzt abweichendes Muster aus, was die Heterogenität der Depression auf neurophysiologischer Ebene unterstreicht.
Die Autoren spekulieren, dass die veränderte Aktivität mit der Grübelneigung bei Menschen mit MDD zusammenhängen könnte.
Die Arbeit ist besonders spannend, weil sie das Feld in Richtung der Suche nach Biomarkern oder Biomarkern für Depressionen verschiebt, die derzeit für Diagnose, Behandlung und Prognose auf von Patienten gemeldeten klinischen Symptomen beruhen. Biomarker könnten eine Möglichkeit bieten, alle diese Aspekte der Behandlung von MDD zu verbessern.
Dr.
Die Auswirkungen dieser Forschung sind weitreichend und liefern wertvolle Einblicke in die Entwicklung bildgebender Biomarker.
„Diese Biomarker haben das Potenzial, genaue zukünftige Diagnose- und Behandlungsstrategien zu steuern, die auf den neurophysiologischen Subtyp jedes Patienten zugeschnitten sind.“
Dr.
„Dieser Ansatz eröffnet neue Wege für die Präzisionsmedizin und verspricht eine Verbesserung der therapeutischen Interventionen bei Depressionen.“
Über diese Suche nach Depressionsnachrichten
Autor: Eileen Leahy
Quelle: Sonst
Kommunikation: Eileen Leahy – Elsevier
Bild: Bildquelle: Neuroscience News
Ursprüngliche Suche: Geschlossener Zugang.
„Kartierung der neurophysiologischen Subtypen einer schweren depressiven Störung mithilfe modularer funktioneller neuronaler KonnektivitätsmodelleVon Mingrui Xia et al. Biologische Psychiatrie
eine Zusammenfassung
Kartierung der neurophysiologischen Subtypen einer schweren depressiven Störung mithilfe modularer funktioneller neuronaler Konnektivitätsmodelle
Hintergrund
Die Major Depression (MDD) ist eine sehr heterogene Störung, die meist im Jugendalter auftritt und im gesamten Erwachsenenalter auftreten kann. Es mangelt immer noch an einem quantitativen Nachweis der Heterogenität einzelner funktioneller neuronaler Netzwerkanomalien bei MDD und der Identifizierung reproduzierbar unterschiedlicher neurophysiologischer MDD-Subtypen über die gesamte Lebensspanne, die vielversprechende Erkenntnisse für eine genaue Diagnose und Behandlungsvorhersage liefern könnten.
Methoden
Mithilfe funktioneller MRT-Daten im Ruhezustand von 1.148 Patienten mit psychotischen Störungen und 1.079 gesunden Kontrollpersonen (im Alter von 11–93 Jahren) führten wir die bisher größte Multisite-Analyse zur Klassifizierung neurophysiologischer MDD durch. Wir haben zunächst typische Lebenszeitverläufe der funktionellen Konnektivitätsstärke auf der Grundlage des Standardmodells charakterisiert und heterogene individuelle Abweichungen bei MDD-Patienten quantifiziert. Als nächstes identifizierten wir neurobiologische MDD-Subtypen mithilfe eines unbeaufsichtigten Clustering-Algorithmus und bewerteten die Reproduzierbarkeit zwischen Standorten. Schließlich haben wir die Subtypunterschiede in den klinischen Ausgangsvariablen und die Vorhersagekraft der Längsschnittbehandlung weiter validiert.
Ergebnisse
Unsere Ergebnisse deuteten auf eine signifikante Inter-Item-Heterogenität in der räumlichen Verteilung und Schwere funktioneller neurologischer Aberrationen bei MDD-Patienten hin, was zur Identifizierung von zwei reproduzierbaren neurophysiologischen Subtypen führte. Subtyp 1 zeigte schwere Aberrationen mit positiven Aberrationen in den Standard-, limbischen und subkortikalen Regionen und negativen Aberrationen in den sensomotorischen und Aufmerksamkeitsregionen. Im Gegensatz dazu zeigte Subtyp 2 ein mildes, aber umgekehrtes Skew-Muster. Wichtig ist, dass Subtypunterschiede bei den depressiven Item-Scores und der Vorhersagefähigkeit von Ausgangsabweichungen des Antidepressivum-Behandlungsergebnisses festgestellt wurden.
Schlussfolgerungen
Diese Ergebnisse unterstreichen unser Verständnis der verschiedenen neurobiologischen Mechanismen, die der klinischen Heterogenität einer schweren depressiven Störung zugrunde liegen, und sind für die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien für diese Störung von wesentlicher Bedeutung.