Die Alternative für Deutschland findet einen Partner für die Fraktion im EU-Parlament

Die Alternative für Deutschland findet einen Partner für die Fraktion im EU-Parlament

Stand: 10. Juli 2024 um 8:46 Uhr

Die AfD wollte nicht Teil der neuen rechtsextremen Koalition im EU-Parlament sein. Es scheint, dass es den AfD-Abgeordneten nun gelungen ist, eine kleine Gruppe rechter Parteien zu einer Fraktion zusammenzuführen. Einer ist nicht da.

Nach Angaben der Parteispitze hat die AfD-Delegation im neuen Europaparlament beschlossen, eine gemeinsame Fraktion mit anderen rechten Parteien im Parlament zu bilden. Ein Sprecher von Parteichefin Alice Weidel bestätigte einen ähnlichen Bericht der Zeitung „Die Welt“.

Demnach soll die Gruppe aus 28 Abgeordneten aus neun Ländern bestehen, davon 14 aus der AfD. Für die Bildung einer Fraktion im Europäischen Parlament sind 23 Mitglieder aus sieben Mitgliedstaaten erforderlich.

Neben Maximilian Krah, der nach der Europawahl von der Delegation ausgeschlossen wurde, sitzen im neuen EU-Parlament 15 Abgeordnete der Partei Alternative für Deutschland. Dem Bericht zufolge soll er nicht der neuen Fraktion angehören.

Es gibt bereits einen Namen und einen Fraktionsführer

Laut Welt schlägt die AfD für die neuen Partner die Bezeichnung „Europäische Souveräne Staaten“ (ESN) vor. Der Thüringer Landesvertreter Rene Ost soll Fraktionsvorsitzender werden, bestätigte sein Sprecher. Derzeit laufen Verhandlungen über die Positionen der Vizepräsidenten.

Die erwarteten Partner im Rechtsbündnis sind: Recônquete aus Frankreich, drei Abgeordnete aus Polen, die Vasrashdane-Partei aus Bulgarien, Se Acabó La Fiesta aus Spanien, die tschechische Svoboda a přímá Demokracie, das Mitglied der Republik aus der Slowakei sowie die Volks- und Volkspartei Gerechtigkeitspartei. Unionist aus Litauen und überparteilicher Abgeordneter aus Ungarn. Laut Weidels Sprecher steht die neue Gruppe auch anderen Delegationen offen, die ihr beitreten möchten.

Die Alternative für Deutschland sucht einen Partner

Die AfD sucht seit Längerem nach Partnern im EU-Parlament. Die teils rechtsextreme deutsche Partei wollte nicht Teil der neuen rechten Großen Koalition sein, zu der unter anderem die französische Partei Rassemblement National um Marine Le Pen und die Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten gehören Viktor. Urban. Sie wurde am Montag offiziell unter dem Namen „Patrioten für Europa“ gegründet und dürfte die drittstärkste Kraft im neuen Europaparlament sein.

Die AfD wurde aus der Identitären Fraktion ausgeschlossen

Vor der Europawahl Anfang Juni wurde die Partei Alternative für Deutschland (AfD) aus der rechten Fraktion „Nationale Identität“ ausgeschlossen, nachdem ihr umstrittener Kandidat Krahe in einer italienischen Tageszeitung unsinnige Kommentare über die nationalsozialistische SS abgegeben hatte. Seitdem blieb die AfD-Delegation distanziert.

Würde die AfD erneut einer Fraktion beitreten, hätte sie dadurch Vorteile, etwa Redezeit in Parlamentsdebatten und Sitze in Fachausschüssen. Er kann auch zusätzliches Personal ernennen und Büro- und Reisekosten zu Lasten der Parlamentskasse abrechnen.

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