In Deutschland wird es wieder kälter. Aber auch Südeuropa droht Kälteeinbruch und Schnee – sogar auf Mallorca.
MÜNCHEN – Der Winter wird voraussichtlich an diesem Wochenende nach Deutschland zurückkehren, und Meteorologen sagen auch Schnee voraus. Doch das Winterwetter scheint nicht nur die Bundesrepublik zu treffen. Es ist wirklich kalt in ganz Europa.
Wetter in Europa: Winterwelle trifft Südeuropa – „Es schneit auf Mallorca“
Laut der Wettervorhersage zum Wochenstart vom Montag (27. Februar) müssen sich sogar Staaten, die am wenigsten mit Schnee in Verbindung gebracht werden, mit dem weißen Spektakel auseinandersetzen. Dazu gehören Frankreich, Spanien und Italien sowie Kroatien und Bosnien. „In den nächsten Tagen wird es auf Mallorca schneien“, prognostizierte Meteorologe Jan Schenck. Wetter Kanal Zum Wetter in Europa: „Auch Südeuropa ist von dieser Winterwelle betroffen. Viele Regionen bekommen viel Schnee, mit dem man nicht gerechnet hat.“
Am meisten Schnee wird laut Wettervorhersage auf dem Balkan erwartet. In Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro könnten laut Prognosen mehr als 50 Zentimeter Neuschnee liegen. Wetter Kanal. In Bezug auf das Wetter in Europa erklärt der Meteorologe, dass die Kaltluftfront, die von Deutschland und anderen Ländern Mitteleuropas nach Süden zieht, eine „Luftmassengrenze zwischen warm und kalt“ bildet. „An dieser Grenze schneit es stark.“
Die Luftmassengrenze trennt Europa in Sachen Wetter – „warm versus kalt bringt immer viel Schneefall“
Die Grenze dieser Luftmasse erstreckt sich vom spanischen Festland über Südfrankreich und Norditalien bis zum Balkan. In der Folge treffen am Montag im Wetter Europa immer wieder warme und kalte Luftmassen aufeinander. „Warm versus kalt bringt immer viel Schneefall“, ergänzt Schenck. Auch auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca wird am Montagmorgen Schnee erwartet. Tatsächlich sind deutsche Touristen eher für Sommer, Sonne und Strand bekannt.
Auch in der Provence (Frankreich) prognostiziert der Wetterexperte etwa 15 cm Schnee. Mittelitalien erblüht derweil in bis zu einem halben Meter weißer Pracht, und Kroatien und Bosnien sind am stärksten betroffen. Der Meteorologe kündigte in seiner Wettervorhersage für Europa an, dass es in der Grenzregion beider Länder „in 24 Stunden bis zu 1 Meter Neuschnee geben könnte“. In seiner Wettervorhersage sprach er von „sehr stürmischen Bedingungen in Südeuropa“.
Erdbebengebiete in der Türkei und Syrien erwarten milderes Wetter und Europa im März in der Arktis
Aber der Kälteeinbruch in Südeuropa hat anderswo Vorteile. Er drückt warme Luft, die zuletzt auch mildes Wetter nach Deutschland gebracht hat, nach Osten. Dadurch können die Menschen im Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien auf mildere Temperaturen hoffen. Diese Wettervorhersage dürfte den vielen Menschen in Notunterkünften zumindest etwas Erleichterung bringen.
Derweil ist der Frühling in Deutschland nach dem Einbruch des arktischen Winters noch in weiter Ferne. Der März kann winterlicher sein als der Frühling. (X)
