Jeder Gamer hat sich beim Spielen am Computer schon gefragt, wie es wäre, ein eigenes Spiel zu entwickeln, welches nur auf den eigenen Vorlieben beruht und somit ein Verkaufsschlager wird. Viele Gamer haben sich bestimmt auch schon umgeschaut, um einen Überblick zu erhalten, wie man ein eigenes Spiel auf den Markt bringen könnte und welche Voraussetzungen im Vorfeld gegeben sein müssen. Natürlich hat sich in den letzten Jahren sehr viel am Spielemarkt getan und die neusten Games weisen viele technische Innovationen auf und begeistern mit einer sehr realistischen Grafik. Aber auch die Tools der Programmierer werden immer leichter bedienbar und somit können auch Anfänger ein passables Spiel durchaus umsetzen. Natürlich ist es notwendig, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen, aber was als Hobby beginnt, kann durchaus den Beginn einer erfolgreichen Karriere darstellen.
Die Basics
Möchte an ein Spiel auf den Markt bringen, so ist es notwendig, die entstehenden Umsätze auch ordnungsgemäß zu verbuchen. Besonders Anfänger machen hier den Fehler, die ersten Einnahmen und Ausgaben in einer Excel-Tabelle aufzuführen. Dies mag für die interne Übersicht durchaus ausreichen, aber diese Art der Buchhaltung wird von den Finanzämtern oft nicht anerkannt, da sich Buchungen in Excel sehr leicht manipulieren lassen. Um den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen Buchführung zu entsprechen, sollte man lieber gleich auf eine professionelle Buchhaltungssoftware setzen, die auch von den Finanzämtern anerkannt wird. Viele Anfänger sehen den Schritt in Richtung einer Buchhaltungssoftware kritisch, da oft Bedenken entstehen, das Tool könnte zu kompliziert und zeitraubend sein. Diese Befürchtung ist grundlos, da moderne Lösungen auch von Laien gut zu bedienen sind und somit das Tagesgeschäft nicht gestört wird. Möchte man sich über eine professionelle Buchführungssoftware informieren, so sollte man das Internet studieren und eine passende Lösung erwerben, welche auch nicht mehr kostet, als ein Excel-Tool.
Die Planung
Bevor man beginnt, ein Spiel zu programmieren, sollte viel Zeit in die Planung investiert werden. Oft muss es nicht die neuste Grafik oder der beste Sound sein – auch kleine Spiele mit minimaler Grafik sind schon Bestseller geworden, da das Spielprinzip neu war und somit die weltweiten Gamer begeistern konnte. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine innovative Spielidee zu erarbeiten, die sich aus der Masse hervorhebt. Ist ein grobes Spielkonzept entwickelt, so sollte man sich um einen Startpunkt und ein Ende des Spiels kümmern – dies schafft Rahmenbedingungen und somit kann in diesen Grenzen gearbeitet werden.
Realistisch bleiben
Zu Beginn einer Karriere wird man noch kein großes Team besitzen. Grundsätzlich sollte man sich nicht die großen Nintendo-Klassiker als Vorbild nehmen, an denen oft hunderte Menschen gleichzeitig arbeiten. Besonders am Anfang sollte man sich kleine Ziele setzten, die in einer überschaubaren Zeit umzusetzen sind. Natürlich kann man sich vornehmen, ein neues Rollenspiel zu entwickeln, welches mit einer atemberaubenden Grafik die Gamecommunity auf den Kopf stellt, aber ist man realistisch, so ist dies nicht umsetzbar, da es hier einfach an Manpower fehlen wird. Besser ist ein gutes Konzept und eine überschaubare Umsetzung – die ersten positiven Bewertungen werden nicht lange auf sich warten lassen und mit einem ansteigenden Bekanntheitsgrad, ist es durchaus möglich, im nächsten Step ein größeres Projekt umzusetzen.