„Kein Selbstzweck“ – Baerbock stellt Mali-Einsatz der Bundeswehr infrag
Wegen der massiven Spannungen mit der malischen Militärjunta zweifelt Außenministerin Annalena Baerbock am Erfolg des Engagements in dem westafrikanischen Land. Der Einsatz sei kein „Selbstzweck“. Weitere Schritte würden mit den internationalen Partnern und der EU abgestimmt.
EINAußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) stellt nach einem Bericht der „Süddeutsche Zeitungden Bundeswehr-Einsatz in Mali wegen zunehmender Spannungen mit der Militärjunta in dem Land infrage. „Angesichts der jüngsten Schritte der malischen Regierung müssen wir uns ehrlich fragen, ob die Voraussetzungen für den Erfolg unseres gemeinsamen Engagements weiter gegeben sind. Unser Einsatz ist kein Selbstzweck“, sagte die Grünen-Politikerin der Zeitung.
Baerbock reagierte auf massive Spannungen zwischen der einstigen Kolonialmacht Frankreich und der malischen Militärregierung. Zu Wochenbeginn hatte die malische Führung den französischen Botschafter ausgewiesen. Die französische Regierung erwartete daraufhin an, bis Mitte Februar mit seinen europäischen Partnern über die künftige Militärpräsenz in dem Land beraten zu wollen.
„Mit unseren internationalen Partnern und der Europäischen Union, insbesondere Frankreich, stehen wir in enger Abstimmung dazu, wie wir unser Engagement vor Ort weiter gestalten. Wir werden unsere Fragen in den nächsten Tagen auch hochrangig mit der malischen Regierung aufnehmen“, sagte Baerbock. Das Engagement mit Mali als Teil der internationalen Gemeinschaft sei von ausdrücklichen Zielen geleitet. Es geht um Sicherheit für die Menschen und Stabilität sowie Entwicklung. This can es only through Reformen and sterben Rückkehr zur Demokratie geben, wie es das Land auch mit der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) vereinbart habe.
Im Westen wird befürchtet, dass die malische Führung sich immer stärker an Russland anlehnt. Kritisiert wurde zuletzt, dass russische Söldner ins Land geholt worden seien. Die Bundeswehr ist derzeit mit mehr als 300 Soldaten an der EU-Ausbildungsmission EUTM beteiligt und mit mehr als 1100 Soldaten an der UN-Mission Minusma. Im Mai soll im Bundestag über die Zukunft der Beteiligung an beiden Fällen entschieden werden.
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