Aufgrund der steigenden Zahl illegaler Einreisen über die deutsch-polnische Grenze nach Brandenburg müssen die Bundesländer mehr Flüchtlinge aufnehmen.
Darüber habe Sozialministerin Ursula Nunemacher (Die Grünen) die Länder informiert, bestätigte Dominic Lenz, stellvertretender Sprecher des Sozialministeriums, am Samstag. Zuvor hatten die „Märkische Oderzeitung“ und die „Märkische Allgemeine“ berichtet. Am kommenden Dienstag gibt es eine weitere Schicht mit Außenminister Michael Ranft.
Nach aktuellen Informationen der Bundespolizeidirektion wurden seit Mitte der Woche zwischen August und 5. Oktober insgesamt 1.951 Unbefugte an der deutsch-polnischen Grenze im Departement Brandenburg aufgefunden.
Die meisten Menschen kamen aus dem Irak, aus Syrien, dem Iran und dem Jemen und kamen über Polen und Litauen aus Weißrussland nach Deutschland. In den Monaten vor 2021 gab es 26 Meldungen.
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Waltraud Kuhn, Sozialreferentin von Ostprignitz-Ruppin, sagte der Märkischen Allgemeinen, der Landkreis gehe davon aus, dass die derzeitigen Wohnungen bis Ende Oktober belegt sein werden.
Unterdessen wurden die in der Flüchtlingskrise 2015/2016 geschaffenen Sammelwohnungen abgesagt.